Kirchenslawische Typographie – Kleine Präsentation vom 5. bis 20.1.12

Kirchenslawische Typographie – Vielfalt und Kontinuität
Zum russisch-orthodoxen Weihnachtsfest, das am 7. Januar gefeiert wird, präsentiert die Osteuropa-Abteilung im Foyer ihres Lesesaals eine kleine Auswahl sakraler Schriften, die einen Eindruck über die Entwicklung der Kirchenslawischen Typographie vom 16. bis zum 20. Jahrhundert vermittelt.

5. – 20. Januar 2012
Mo – Fr   9 – 21 Uhr
Sa  9 – 19 Uhr

Staatsbibliothek zu Berlin
Foyer des Osteuropa-Lesesaals
Haus Potsdamer Straße 
10785 Berlin

Das Kirchenslawische ist die Sprache des sakralen Schrifttums der Slawen, vor allem des orthodoxen Teils dieser Sprachgruppe, die sich durch eine besondere Schrift auszeichnet. Die slawische Philologie unterscheidet zwischen dem Altkirchenslawischen, das über einen Textkorpus des 10. und 11. Jahrhunderts definiert wird, dem Mittelkirchenslawischen, das sich bis 1650 in Handschriften und frühen Drucken manifestiert und dem Neu- oder dem Synodalkirchenslawischen, das ab 1650 bis heute überwiegend in gedruckten Schriften vorliegt. 

Es ist vor allem das gedruckte Schrifttum, das uns eine Vorstellung davon liefert, wie sich das Kirchenslawische im Laufe der Jahrhunderte entwickelte und veränderte. Auch im Bereich der Typographie weist das Kirchenslawische eine beeindruckende Kontinuität auf, die sich in ihrer Vielfalt bemerkbar macht.
Das orthodoxe Kirchenjahr folgt dem Byzantinischen Kalender (Alte Zeitrechnung), der eine Verschiebung von ca. 13 Tagen zum gregorianischen Kalender aufweist. Daher ist es zu erklären, dass das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest am 7. Januar gefeiert wird. Die hier vorgestellten Texte nehmen alle Bezug auf diesen Feiertag, der auch bei den Russisch-Orthodoxen zu den großen religiösen Feiertagen gezählt wird.

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