Von Sansibar nach Berlin und weiter …

… 125 Jahre Emily Ruetes

Memoiren einer arabischen Prinzessin

-Dr. Kate Roy-

„So möge denn mein Buch hinauswandern in die Ferne und sich auch so viele Freunde erwerben, wie mir zu finden überall beschieden war.“ So endet das Vorwort der Memoiren einer arabischen Prinzessin, das mit „Berlin, im Mai 1886, Emily Ruete, geb. Prinzessin von Omân und Zanzibar“ unterschrieben ist.
Emily Ruete wurde 1844 als Sayyida Salme, Tochter des Sultans von Oman und Sansibar, bei Sansibar-Stadt geboren und starb 1924 als Schriftstellerin in Jena. 1886 verfasste sie die erste Autobiografie einer Araberin – und zwar auf Deutsch. Anlässlich des 125-jährigen Erscheinungsjubiläums ihrer Memoiren möchte die Staatsbibliothek zu Berlin mit einem Werkstattgespräch und einer 3-tägigen Präsentation die Vorgeschichte, das Entstehen und das Weiterleben der Erzählung von Emily Ruetes (Lebens-)Geschichte nachzeichnen.
Dr. Kate Roy wird die 125-jährige Reise der Memoiren – aus literaturwissenschaftlicher Sicht – am 26. September im Rahmen eines öffentlichen Werkstattgesprächs in den Räumen der Staatsbibliothek, Haus Potsdamer Straße skizzieren. Dr. Roy forscht zum Thema neuerer Literatur von Schriftstellerinnen kulturell muslimischer Herkunft, die auf Deutsch schreiben; ermöglicht wurde ihre Zusammenarbeit mit der Staatsbibliothek durch ein Forschungsstipendium der Gesellschaft WIGS (Women in German Studies).
Die Präsentation zum 125-jährigen Erscheinungsjubiläum der Memoiren wird vom 24. bis 27. September im Lesesaal des Hauses Potsdamer Straße zu sehen sein.

0 Kommentare

Ihr Kommentar

An Diskussion beteiligen?
Hinterlassen Sie uns einen Kommentar!

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.