Werkstattgespräch zur „Kritik von Lebensformen“ am 27.02., 18.15 Uhr
Werkstattgespräch:
"Kritik von Lebensformen"
Wie ist das mit dem "guten Leben"?
Neue Überlegungen zu einem alten Thema
Prof. Dr. Rahel Jaeggi
(Humboldt-Universität zu Berlin)
Lassen sich Lebensformen kritisieren? Lässt sich über Lebensformen sagen, sie seien gut, geglückt oder gar rational? Die politische Ordnung des liberalen Rechtsstaats versteht sich als Versuch, das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine Weise zu gestalten, die sich zu den unterschiedlichen Lebensformen neutral bzw. "ethischenthaltsam" verhält. Dadurch werden Fragen nach der Art und Weise, in der wir individuell oder kollektiv unser Leben führen, in den Bereich nicht weiter hinterfragbarer Präferenzen oder als unhintergehbar gedachter Identitätsfragen ausgelagert. Wie über Geschmack lässt sich über Lebensformen dann nicht mehr streiten. Rahel Jaeggi hingegen behauptet: Über Lebensformen lässt sich sehr wohl streiten, und zwar mit Gründen. (Auszug Klappentext)
Frau Professor Rahel Jaeggi ist seit April 2009 Professorin für Praktische Philosophie mit Schwerpunkt Sozial- und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ihr Buch "Kritik von Lebensformen" erschien vor Kurzem im Suhrkamp-Verlag.
Organisatorische Daten:
27. Februar, 18.15-19.45 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin,
Haus Potsdamer Straße
Schulungsraum im Lesesaal
Treffpunkt: i-Punkt/Erstinformation in der Eingangshalle
Weitere Veranstaltungen finden Sie in unserer Wissenswerkstatt.
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