10+1 im Lesesaal, diesmal: Elizabeth Shaw

Sie gilt als eine der herausragendsten Grafikerinnen der DDR, ihre Illustrationen vergnügten viele ostdeutsche Kinder und – sie war Irin. Elisabeth Shaws Zeichenstil ist unverwechselbar, und deshalb ist es der Kinder- und Jugendbuchabteilung eine besondere Ehre, ihren künstlerischen Nachlass besitzen und betreuen zu dürfen.

Um Ihnen ihr Werk (eigentlich unnötigerweise) in Erinnerung zu rufen und zugleich auf die Veranstaltung „Was ich zeichne, muss ich nicht sagen“. Elizabeth Shaws Weg in die Bilderbuchwelt für Kinder hinzuweisen, stehen ab dem 6. Januar 2025 Bilderbücher und eine Autobiographie der Künstlerin im Handschriftenlesesaal für Sie bereit – zum Blättern, Staunen, Studieren, Vergleichen und Teilen.

Entdecken Sie uns!*

Angst essen Seele auf.
Fuchs frisst Hase auf.
Außer – Hase macht ein Fass auf!

Elizabeth Shaw: Der kleine Angsthase. Berlin: Kinderbuchverlag, 1963 / Signatur: B III c, 3216


Natürlich respektieren alle eine vegane Lebensweise.
Bloß denkt keiner daran.

Elizabeth Shaw: Die Schildkröte hat Geburtstag. Berlin : Kinderbuchverlag, 1965 / Signatur: B III c, 4074


Dabei sprießt es allerorten vegan aus Töpfen!
Sogar nachtschattig auf Gittis Balkon.

Elizabeth Shaw: Gittis Tomatenpflanze. Berlin: Kinderbuchverlag, 1964 / Signatur: B III c, 3538


Auch auf Julias nachtschattigem Balkon!
Ein warmer Gruß an alle Souffleusen und Souffleure! Ihr seid wahre Zuckerschnäuzchen!

Elizabeth Shaw: Bella Belchaud und ihre Papageien. Berlin: Kinderbuchverlag, 1970 /Signatur: B VIII, 14623


 Orandum est, ut sit mens sana in corpore sano!
Oder wir tun was dafür!
Das gilt für Menschen und Mäuse.

Elizabeth Shaw: Wie Putzi einen Pokal gewann. Berlin: Kinderbuchverlag, 1967 / Signatur: B III c, 4355


In der Schule darf man nicht auf den Gängen rennen, nach der Schule wird achtsames Nachhausetrödeln gerügt.

Elizabeth Shaw: Bettina bummelt. (ABC, ich kann lesen). Berlin: Kinderbuchverlag, 1971 / Signatur: B III c, 5229


Richtig schnell rennen sollte man, wenn man einer Bärenfamilie das Abendbrot wegaß.
Aber schwierig, so mit vollem Magen.

Elizabeth Shaw: Das Bärenhaus. Ein Bilderbuch. Nach einem englischen Volksmärchen. Berlin: Kinderbuchverlag, 1975 / Signatur: B III c, 5861


Noch schwieriger: Nur langsam eilen können und schüchtern sein.
Da hilft lediglich schleimen.

Elizabeth Shaw: Der scheue Schneck. Berlin : Kinderbuchverlag, 1983 / Signatur: 3/38 BA 77


Dabei können Eigenarten so bestrickend sein! Es gibt lämmlich nicht nur schwarz und weiß!
Es gibt auch gestreift! Woll!

Elizabeth Shaw: Das kleine schwarze Schaf. Berlin: Kinderbuchverlag, 1989 / Signatur: 3/44 BA 127


In der Zauberkunst ist ein Hut der halbe Trick.
Hat man keinen Kaffeewärmer zur Hand, geht auch eine Salatschüssel.
Oder eine Topfpflanze.

Elizabeth Shaw: Als Robert verschwand. (ABC, ich kann lesen). Berlin: Kinderbuchverlag [1975] / Signatur: 3/30 BA 1


„Die zweithäufigste Frage an mich, seitdem ich hier lebe, lautet: „Warum sind Sie nach Berlin gekommen?““
Dies und vieles mehr erklärt diese Autobiographie.

Elizabeth Shaw: Irish Berlin. Berlin und Weimar: Aufbau Verlag 1990 / Signatur: KJ LS Ev 945


Anmerkt!

Am Freitag, den 10. Januar 2025, findet unsere Veranstaltung „Was ich zeichne, muss ich nicht sagen“. Elizabeth Shaws Weg in die Bilderbuchwelt für Kinder statt
Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen!
Nähere Informationen und den Anmeldelink finden Sie hier: Anmeldung für den Elizabeth-Shaw-Abend.

Wer im Vorfeld mehr über die Künstlerin erfahren möchte, dem sei dieser Beitrag wärmstens empfohlen: Belfast – Berlin: Zum 100. Geburtstag der Künstlerin und Kinderbuchautorin Elizabeth Shaw. 


*Einen kostenfreien Bibliotheksausweis zur Nutzung unserer Lesesäle erhalten Sie unter: https://staatsbibliothek-berlin.de/service/anmeldung

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