Internationales Symposium zu Heinrich Friedrich von Diez am 7. und 8. September 2017
Im Jahr 2017 gedenken wir des 200. Todestages von Heinrich Friedrich von Diez (2.9.1751-7.4.1817), der als Orientkenner und Schriftsteller einen bedeutenden Einfluss auf das geistige Leben seiner Zeit hatte. Seine frühen Schriften standen ganz im Zeichen des Sturm und Drang. 1784 schickte ihn Friedrich der Große als Gesandten nach Konstantinopel, wo er bis 1790 blieb. Anschließend lebte er als Privatgelehrter in Philippsthal bei Potsdam, Kolberg und Stralau/Berlin. Goethe würdigte den streitbaren Gelehrten als eine Inspirationsquelle für seinen West-östlichen Divan. Der leidenschaftliche Büchersammler Diez vermachte seine herausragende Privatbibliothek mit ca. 17.000 Druckschriften und mehr als 850 orientalischen und abendländischen Handschriften der damaligen Königlichen Bibliothek in Berlin. Sie gehört bis heute zu den kostbarsten Sammlungen der Staatsbibliothek.
Das wissenschaftliche Symposium „Heinrich Friedrich von Diez (1751-1817) – Freigeist, Diplomat, Orientalist und Sammler“ verfolgt das Ziel einer Annäherung an die verschiedenen Phasen in Diez‘ Leben und Wirken vor dem Hintergrund der politischen und geistigen Entwicklungen seiner Zeit und der Anfänge der Orientalistik in Deutschland.
Öffentlicher Abendvortrag am 7. September 18 Uhr:
Prof. Dr. Hendrik Birus (München/Bremen): „Goethes Hochschätzung des ‚Liebhabers‘ und ‚Polemikers‘ Diez“
Das vollständige Programm, einen Flyer sowie Anmeldeinformationen finden Sie hier.
Das Symposium wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Fritz-Thyssen-Stiftung.
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