Aus der Verlagsproduktion unseres Nachbarlandes Polen – Neuerwerbungen der Osteuropa-Abteilung
Polen – das klingt nach geografischer Nähe, nach historischer Verflechtung, nach geteilter Erinnerung. Und doch bleibt das literarische Polen im deutschen Sprachraum oft ein halb entfaltetes Kapitel: bekannt in groben Konturen, aber selten in seiner ganzen Vielfalt und Tiefe wahrgenommen. Die in dieser Vitrine ausgestellten Bücher laden dazu ein, diesen Nachbarn neu zu entdecken – als kulturellen Resonanzraum, als literarisches Labor und als politischen Erfahrungsraum gleichermaßen.
Was diese Auswahl auszeichnet, ist ihre Vielstimmigkeit. Hier finden sich Romane, die das Verhältnis zwischen Polen und Deutschland nicht programmatisch, sondern über konkrete Figuren und Lebenslagen erkunden – in stiller Beobachtung oder schneidender Klarheit. Auch die jüngere Geschichte erscheint nicht in nationaler Pose, sondern als Bühne existenzieller Erfahrung, wie sie etwa in den Erzählungen vom Krieg, von Flucht oder von innerer Migration zu lesen sind. Dabei vermeidet die Literatur bewusst einfache Zuschreibungen: Polen ist hier weder Opfer noch Märtyrer, sondern Subjekt – mit Eigensinn, mit Widersprüchen, mit Humor.
Die politische Dimension dieser Bücher ist nie platt, sondern stets vermittelt: sei es im investigativen Blick auf gegenwärtige Bedrohungslagen, im Rückgriff auf historische Figuren oder in der Reflexion religiöser Sprache und Macht. Besonders eindrücklich zeigt sich dies dort, wo polnische Autorinnen und Autoren mit historischen Formen spielen – mit Predigten, Chroniken, Legenden – und so Traditionen befragen, ohne sie zu verherrlichen. Diese Bücher sind nicht nostalgisch, sondern geschichtsbewusst. Sie schreiben sich in ein kulturelles Gedächtnis ein, das zwischen Selbstbehauptung und kritischer Selbsterkenntnis pendelt.
Auch die Science-Fiction-Texte und Studien in dieser Auswahl stehen für ein Polen, das über sich hinausdenkt: in mögliche Zukünfte, in andere Sprachen, in die wechselseitigen Spiegelungen von Technik, Ethik und Literatur. Dabei wird deutlich: Polen ist nicht nur ein literarischer Ort, sondern ein Ort der literarischen Reflexion. Die Texte greifen globale Fragen auf, behalten aber dabei stets einen eigenen Ton, eine eigene Perspektive. Nicht zuletzt die Übersetzungsforschung und die editorische Arbeit an Handschriften und Klassikern zeigen, wie sehr Polen sich auch als Kulturvermittler versteht – zwischen Ost und West, Vergangenheit und Gegenwart.
Diese Vitrine bietet keine lineare Erzählung, sondern ein Mosaik. Doch gerade in dieser Vielfalt zeigt sich, was literarische Nachbarschaft heute bedeuten kann: das Nebeneinander von Stilen, Themen und Stimmen, das Interesse am Anderen, ohne das Eigene aufzugeben. Wer sich auf diese Bücher einlässt, begegnet einem Polen, das vertraut wirkt und zugleich neue Fragen stellt – leise, klug und eindringlich. Ein Land, das uns nicht nur geografisch, sondern auch geistig nah sein kann.
In der Vitrine vor dem Osteuropa-Lesesaal zeigen wir bis September 2025 folgende Bücher:
Raben, Mia: Unter Dojczen. Roman.
München : Kjona Verlag, 2024.
Signatur: 10 A 195438
Ein Roman über eine polnische Pflegekraft in Hamburg – das klingt nach Sozialrealismus auf Rezept. Doch Unter Dojczen überrascht: nicht durch lautstarke Anklage, sondern durch leise Genauigkeit. Mia Raben, 1977 geboren und selbst deutsch-polnischer Herkunft, gelingt es, eine Figur zu zeichnen, die zwischen den Sprachen, zwischen Polen und Deutschland, zwischen Pflicht und Selbstvergessenheit pendelt – ohne dass sie je zur Projektionsfläche wird. Die stilistische Zurückhaltung täuscht nicht über die literarische Raffinesse hinweg: Hier wird mit feinen Mitteln sichtbar gemacht, was andere übersehen wollen. Dass Polen dabei mehr ist als bloßer Herkunftsort, ist kein Zufall, sondern Programm.
Weitere Publikationen der Autorin finden Sie im Stabikat.
Informationen über Mia Raben https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/mia-raben-journalistin-und-autorin
Twardoch, Szczepan: Die Nulllinie. Roman aus dem Krieg.
Aus dem Polnischen von
Berlin : Rowohlt Berlin, 2025.
Signatur: 10 A 195198
Szczepan Twardoch, 1979 geboren, ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Autoren Polens. Wer hier Kriegsprosa erwartet, bekommt keine Schlachtengemälde, sondern Stillstand im Schützengraben – minutiös, schroff, fast klaustrophobisch. Die Nulllinie ist kein Heldenepos, sondern ein literarischer Sog aus Schlamm, Angst und erschöpftem Warten. Der Krieg, den Twardoch aus nächster Nähe beschreibt, kennt keine Ideale, nur den Körper und das Erdloch. Dass ein polnischer Autor dies so unpathetisch formuliert, wirkt fast programmatisch: Polen als Schauplatz historischer Überformung wird hier zur literarischen Stimme gegen martialische Pose. Ein wuchtiges, dunkles Buch – nicht, weil es laut wäre, sondern weil es alles Überflüssige weglässt.
Weitere Werke des Autors und über Szczepan Twardoch finden Sie im Stabikat.
Informationen über Szczepan Twardoch in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Rzeczkowski, Grzegorz: Szpiedzy Putina. jak ludzie Kremla opanowują Polskę.
Warszawa : Wydawnictwo WAB, 2024.
Signatur: 3 A 305036
Wer glaubt, Spionageromane seien reine Fantasie, liegt hier gründlich falsch. Rzeczkowski, ein polnischer Investigativjournalist, legt in seinem Buch offen, wie tief Kreml-Agenten tatsächlich in Polen verstrickt sind – und zwar nicht bloß in politischen Kreisen, sondern auch in Medien, Wirtschaft und Kultur. Was sein Bericht spannend macht, ist nicht bloße Aufzählung, sondern die unaufgeregte Darstellung eines hybriden Krieges, der unter der Oberfläche tobt. Dass Polen dabei nicht nur Schauplatz, sondern Ziel ist, wird klar und deutlich formuliert – und zwar so, dass man hinterher misstrauischer auf jeden Nachrichtensender blickt.
Weitere Werke des Autors finden Sie im Stabikat.
Pilipiuk, Andrzej: Drogi przez morze.
Illustriert von Paweł Zaręba.
Warszawa : Fabryka Słów Wydawnictwo, 2025.
Signatur: 3 A 306229
Andrzej Pilipiuk, 1974 geboren, ist als Science-Fiction- und Fantasy-Autor bekannt geworden, jedoch handelt es sich um keinen Fantasy‑Reigen zum Abhaken. In Drogi przez morze verwebt Pilipiuk historische Artefakte, slawischen Aberglauben und das ganz alltägliche Unbehagen unserer Zeit in drei Geschichten zu einem kuriosen Kosmos, in dem Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen. Besonders das titelgebende Erzählstück, das im Polen der frühen Covid‑Pandemie spielt, wirkt wie ein waghalsiger Balanceakt zwischen Abenteuer und Symbolik, ohne dabei ins Allegorische zu flüchten. Pilipiuk meidet erzählerische Abkürzungen, geht Umwege durch Legenden, Flüche und verschwundene Medaillons – Polens Tiefe erscheint hier nicht nur als Kulisse, sondern als vibrierendes Rückgrat. Nichts für Fantasy‑Puristen, aber ein lohnender Kurztrip durch slawisches Unterholz.
Weitere Werke des Autors finden Sie im Stabikat.
Informationen über Andrzej Pilipiuk in der Wikipedia: polnisch/englisch
Ku gwiazdom. Antologia polskiej fantastyki naukowej 2024.
Kraków : Wydawnictwo IX, 2024.
Signatur: 3 A 306166
Eine Anthologie, die nicht aus bloßem Sammelimpuls entstanden ist: Ku gwiazdom vereint neue und etablierte Stimmen der polnischen Science-Fiction, die das Genre nicht als Flucht, sondern als kritische Erkundung begreifen. Die Erzählungen führen in den Orbit, ins Labor, in künstliche Intelligenzen – aber stets mit Blick auf sehr irdische Fragen: Gesellschaft, Geschichte, Verantwortung. Dabei zeigt sich Polen nicht nur als Herkunftskontext, sondern als Denkraum für technologische wie kulturelle Ambivalenzen. Jenseits des großen Lems, aber in seinem Schatten lesbar, entfaltet sich hier ein vielfältiges Panorama dessen, was Science-Fiction im 21. Jahrhundert aus polnischer Perspektive bedeuten kann. Kein Spektakel – eine Einladung zum Denken.
Majcher, Agnieszka: „Skąd się toto takie wzięło“.
Wpływ współpracy autora z tłumaczem na język przekładu na podstawie analizy angielskich tekstów „Cyberiady“ i „Kongresu futurologicznego“ Stanisława Lema.
Kielce : Wydawnictwo Uniwersytetu Jana Kochanowskiego, 2024.
Signatur: 3 A 306057
Majcher untersucht, wie die enge Zusammenarbeit zwischen dem Autor Stanisław Lem und seinem englischen Übersetzer den englischen Lem-Text beeinflusst, und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Erforschung polnischer Science-Fiction im internationalen Kontext. Anhand systematischer Vergleiche zwischen der Cyberiada und dem Kongress futurologiczny in ihren englischen Übersetzungen zeigt sie überzeugend, in welchem Maß stilistische Feinheiten, Wortspiele und semantische Ambivalenzen übertragen oder umgedeutet wurden. Die Analyse stützt sich auf kontrastive linguistische Verfahren und verdeutlicht, dass Übersetzungsentscheidungen häufig nicht allein sprachlich, sondern durch persönlichen Austausch zwischen Lem und seinen Übersetzern motiviert waren. Majchers Studie ist damit nicht nur ein Beitrag zur Lem-Forschung, sondern auch zur Übersetzungswissenschaft, und sie unterstreicht zugleich die zentrale Rolle Polens in der Vermittlung literarischer Zukunftsmodelle.
Weitere Werke von und über Stanisław Lem finden Sie im Stabikat.
Informationen über Stanisław Lem in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Grzesiuk, Stanisław: Trylogia bez cenzury.
Warszawa : Prószyński i S-ka, 2025.
Signatur: 3 A 306208
Die Ausgabe beeindruckt nicht nur durch ihren literarischen Rang, sondern auch durch die herausragende buchgestalterische Qualität: Leinenrücken, farbige Buchkanten, typografische Klarheit – diese Ausgabe ist ein ästhetisches Statement. Die erstmals ungekürzte Fassung der drei bekanntesten Werke Stanisław Grzesiuks (1918-1963), ediert von Izabela Grzesiuk und Kamila Chudzyńska, bringt nicht nur bisher gestrichene Passagen ans Licht, sondern gibt dem literarischen Polen der Nachkriegszeit seine Authentizität zurück. Hier spricht ein Autor, der Warschau, das Volksmilieu und das Überleben gleichermaßen kennt – unverstellt, schnörkellos und mit eigensinniger Würde. Das Design folgt dieser Haltung: sachlich, stark, präzise. Ein Buch, das nicht nur gelesen, sondern auch als kulturelles Objekt wahrgenommen werden will – und soll.
Weitere Werke von Stanisław Grzesiuk finden Sie im Stabikat.
Informationen über Stanisław Grzesiuk in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Skwara, Marek: Z troski o Rzeczpospolitą.
Wybrane kazania staropolskie i oświeceniowe.
Szczecin : Wydawnictwo Naukowe Uniwersytetu Szczecińskiego, 2022.
Signatur: 3 A 293309
Der Band bietet eine quellennah kommentierte Auswahl polnischer Predigten aus der Frühen Neuzeit, mit Schwerpunkt auf der politischen Dimension homiletischer Texte. Im Zentrum steht das Spannungsverhältnis zwischen religiöser Autorität und staatsbürgerlicher Verantwortung, wie es insbesondere in der polnisch-litauischen Adelsrepublik thematisiert wurde. Einen zentralen Bezugspunkt bildet dabei Piotr Skarga, dessen Kazania sejmowe nicht nur den Ton moralischer Mahnung, sondern auch die Grundstruktur politischer Predigtdiskurse bis ins 18. Jahrhundert prägten. Skwara zeigt, wie sich Skargas rhetorisches und ideologisches Modell in späteren Kanzelreden fortschreibt – etwa in der Argumentation für innere Reformen, konfessionelle Einheit oder nationale Selbstbehauptung. Die Auswahl umfasst Texte vom Barock bis zur Aufklärung, eingebettet in knappe literatur- und ideengeschichtliche Kontexte, die eine interdisziplinäre Anschlussfähigkeit ermöglichen.
Weitere Werke von und über Piotr Skarga finden Sie im Stabikat.
Informationen über Piotr Skarga in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Błach, Tomasz; Kozdrach, Mariusz: Jan Kochanowski.
Nowe perspektywy badawcze.
Radom : Wydawnictwo Naukowe Łukasiewicz – Instytut Technologii Eksploatacji, 2022.
Signatur: 3 A 299970
Der Sammelband vereint aktuelle philologische, literaturgeschichtliche und kulturwissenschaftliche Beiträge zu Jan Kochanowski, der als einer der bedeutendsten Vertreter der polnischen Renaissance und als Wegbereiter einer eigenständigen polnischsprachigen Dichtung gilt. Die Beiträge erschließen das Werk Kochanowskis aus unterschiedlichen methodischen Blickwinkeln – etwa durch rhetorisch-stilistische Analysen, intertextuelle Studien sowie Untersuchungen zur politischen und religiösen Dimension seines Oeuvres. Dabei werden nicht nur klassische Texte wie die Treny oder die Fraszki neu kontextualisiert, sondern auch weniger kanonisierte Teile des Werks in den Blick genommen. Ziel ist es, überkommene Forschungsparadigmen zu hinterfragen und Kochanowskis Rolle als Dichter im europäischen Kontext stärker hervorzuheben. Die Publikation leistet damit einen wichtigen Beitrag zur internationalen Renaissanceforschung und zur fortlaufenden Relektüre eines Autors, der für die Entwicklung der polnischen Literatur eine prägende Figur darstellt.
Weitere Werke von und über Jan Kochanowski finden Sie im Stabikat.
Informationen über Jan Kochanowski in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Bąkiewicz, Marta: Literackie dorzecze Odry. Wokół narracji polskich i niemieckich twórców po 1945 roku.
Poznań : Wydawnictwo Naukowe UAM, 2024.
Signatur: 3 A 301825
Die Studie widmet sich literarischen Narrativen im deutsch-polnischen Oder-Raum nach 1945 und fragt insbesondere nach den Übersetzungsprozessen, durch die Texte beider Kulturen wechselseitig rezipiert wurden. Im Zentrum stehen Autorinnen und Autoren, deren Werke über Sprachgrenzen hinweg Wirkung entfaltet haben – etwa durch bewusste Auseinandersetzung mit Nachkriegserinnerung, Vertreibung, Heimatverlust oder Grenzerfahrung. Bąkiewicz analysiert dabei nicht nur die Primärtexte, sondern auch ihre Übersetzungen, Übertragungsstrategien und Rezeptionsgeschichten. Damit leistet sie einen Beitrag zur vergleichenden Literaturwissenschaft und zur Erforschung der deutsch-polnischen Kulturvermittlung, bei der Übersetzung nicht nur als sprachliche, sondern als politische und poetologische Operation verstanden wird. Ein Buch, das literarische Nachbarschaft sichtbar macht.
Barkowski, Robert F.: Siemowit Nieustępliwy.
Warszawa : Bellona, 2024.
Signatur: 3 A 306080
Ein historischer Roman über den Ahnherrn der Piasten – klingt vertraut, doch Barkowski (geb. 1963) rüttelt wach: Siemowit Nieustępliwy lässt weder Kompromisse noch psalmodierende Rituale gelten. Stattdessen serviert er uns das harte Polen des 9. Jahrhunderts, in dem Stammesfürsten kaum zögern, Verwandte zu eliminieren, um ihre Macht zu sichern. Die Schlachtenzeichnung ist brutal, aber nie effekthascherisch – der Leser spürt den Staub, die Angst, die Unsicherheit. Dass ein polnischer Autor sein eigenes Frühmittelalter ohne Nationalpathos schildert, wirkt erfrischend souverän. Ein Buch, das man nicht liest – man erlebt es.
Weitere Werke des Autors finden Sie im Stabikat.
Informationen über Robert F. Barkowski in der Wikipedia: polnisch/deutsch
Nicht in der Vitrine ausgestellt, aber ebenfalls neu im Bestand zu unserem Thema sind diese beiden Neuerwerbungen:
Jóźwiak, Krzysztof Michał: Polokronika kryminalna.
Warszawa : Narodowy Instytut Polskiego Dziedzictwa Kulturowego za Granicą Polonika, 2023.
Signatur: 3 A 304030
Die Kriminalchronik im ungewöhnlichen Format verbindet journalistische Fallrekonstruktion, historische Miniaturen und grafisch aufgewertete Textpassagen zu einem hybriden Leseobjekt. Jóźwiak nutzt eine bewusst freie chronologische Struktur, die mehrere Fälle aus unterschiedlichen Jahrhunderten Polens versammelt und dabei ein Kaleidoskop kriminalhistorischer Zusammenhänge entwirft. Das handliche, textreiche, aber visuell akzentuierte Layout – mit Illustrationen, typografischen Hervorhebungen und interaktiven Verweisen – schafft Nähe zur Leserschaft und fördert zugleich wissenschaftliche Zugänglichkeit. Die Formatinnovation macht Polokronika kryminalna nicht nur thematisch, sondern auch gestalterisch zu einem bemerkenswerten Beitrag zur polnischen Kulturgeschichte.
Marszałkowski, Mateusz Franciszek: Średniowieczne rękopisy iluminowane z cysterskiego skryptorium w Pelplinie.
Toruń : Towarzystwo Naukowe w Toruniu, 2024.
Signatur: 3 B 27796 (Band 1) 3 B 27797 (Band 2)
Diese opulent ausgestattete Edition präsentiert die prachtvoll illuminierten mittelalterlichen Handschriften aus dem Zisterzienser-Skriptorium von Pelplin als kunsthistorische und kodikologische Kostbarkeit. Der Band kombiniert hochwertige Farbreproduktionen mit textkritischen Transkriptionen, wodurch das Zusammenspiel von gestalterischer Intensität und medienarchäologischem Kontext sichtbar wird. Als Prachtausgabe konzipiert, verbindet er genealogische Faksimiles, kunsthistorische Erläuterungen und physiologische Einordnungen zu einem visuell wie inhaltlich gehaltvollen Werk. Marszałkowskis Edition lädt zur intensiven Auseinandersetzung mit spätmittelalterlicher Buchkunst ein und würdigt dabei Polen als Herausgeber kulturgeschichtlicher Schätze.
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Kontakt und Wissenswertes zum Thema
- Ihre Hinweise und Anregungen sowie Vormerkungswünsche auf Bücher in der Ausstellung nehmen wir im Referat Wissenschaftliche Dienste und Informationsvermittlung der Osteuropa-Abteilunggern entgegen.
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