Ausstellung vom 21. Oktober 2008 bis 15. Januar 2009: E. T. A. Hoffmann. Märchen — Politik — Zensur

E.T.A. Hoffmann gehört zu den bekanntesten deutschen Dichtern der Romantik. Zu sehen sind in der Ausstellung Briefe Hoffmanns, gerichtet an seine Freunde und Verleger. Weitere Briefe E. T. A. Hoffmanns aus dem Besitz der Bibliothek, darunter Briefe an Helmina von Chezy oder den Fürsten Pückler, liegen heute, bedingt durch Auslagerungen während des Zweiten Weltkrieges, in der Biblioteka Jagiellonska in Krakau.
Ein Aspekt aus dem Leben Hoffmanns soll in dieser Ausstellung besonders herausgestellt werden: Die Erzählung Meister Floh, deren 4. und 5. Kapitel eine Parodie auf das Rechtsverfahren im „Demagogenprozess“ im Zusammenhang der Ermordung August von Kotzebues durch Karl Sand darstellte, fiel unter die Zensur und erschien nur gekürzt. Erst 1908, vor 100 Jahren, wurde der Meister Floh vollständig veröffentlicht. Dem Andenken daran sei diese Ausstellung gewidmet.
Illustriert wird die Ausstellung durch graphische Werke und Skulpturen der Brüder Johannes und Guido Häfner. Unter anderem transformieren sie Hoffmanns Figuren-Arsenal aus dem Meister Floh in die Sprache der bildenden Kunst. In vielschichtigen Archetypen spiegelt sich die die literarische Welt E. T. A. Hoffmanns wider.
21. Oktober 2008 — 15. Januar 2009
Berliner Rathaus, Jüdenstraße 1,
10178 Berlin
Mo-Fr 8 — 18 Uhr
Eintritt frei

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