Buchpatenschaft für den Monat Dezember 2021

Mesopotamien – die Wiege der Menschheit? Vielleicht, aber sicherlich die „Wiege“ für viele Neuerungen in der Geschichte der Menschheit.

Übersichtsblatt der Karte von Mesopotamien in
1:400 000. 1916

Bibliothekssignatur: Kart. D 6201 –Indexblatt

Normalerweise gehört der Dezember einer Buchpatenschaft aus der Kinderbuchabteilung. In diesem Jahr aber soll aber eine Karte vorgestellt werden – das Übersichtsblatt der Karte von Mesopotamien. Zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris hat die Lage dieser Gegend ihren Namen eingebracht: auf Griechisch Mesopotamia, im Deutschen das Zweistromland. Hier soll, dem 1. Buch Moses (Kapitel 2, 8-15) nach, der Garten Eden gewesen sein. Das lässt sich nicht wirklich belegen im Gegensatz zu vielen anderen Anfängen und Neuerungen in der Geschichte der Menschheit, die hier ihren Ausgang nahmen.

Übersichtsblatt der Karte von Mesopotamien in 1:400 000. 1916, Bibliothekssignatur: Kart. D 6201 –Indexblatt

Mesopotamien erstreckte sich einst dort, wo heute vor allem Irak und Syrien liegen. Das antike Land war geteilt in das nördliche Assyrien und das südliche Babylonien. Zu Beginn noch in viele Provinzen zerstückelt, vereinigten sich die kleinen Teile seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. zu einem zusammenhängenden Territorium und bildeten damit vermutlich das erste Imperium. Hier liegen die Anfänge von Städten und bis heute sind Namen wie Babylon, Ninive und Assur bekannt. Viele Aspekte des täglichen Lebens, die heute selbstverständlich sind, wie die Schrift, das Rad, ein Gesetzbuch, das Segel, das Konzept des 24-Stunden-Tages, das Bierbrauen, die Bürgerrechte und die Bewässerung von Feldfrüchten, wurden zuerst in dem Land zwischen zwei Flüssen entwickelt.

Grund genug also, sich dieser Gegend wieder einmal zu erinnern. Es ließe sich noch viel über das Reich der Sumerer, der Assyrer und der Babylonier sagen. Hier sei aber nur auf die Webseite der World History Encyclopedia verwiesen.

 

Mit einer Karte aus der Gegend, in der einmal das Paradies gelegen haben soll, wünschen wir fröhliche Weihnachten.

 

Nötige Reparaturen: Risse schließen, lose Teile einsetzen und mit Japanpapier stabilisieren.

Kalkulierte Kosten: 110 €

Übernehmen Sie eine Buchpatenschaft

bei den „Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.“

Wenn Sie Interesse daran haben, dass diese Karte restauriert und damit wieder benutzt werden kann, dann schreiben Sie an freunde@sbb.spk-berlin.de.  Für Ihre Hilfe, ein bedrohtes Werk vor dem Verfall zu bewahren, erhalten Sie:

  • ein Exlibris aus alterungsbeständigem Papier mit Ihrem Namen oder einem von Ihnen gewünschten Namen,
  • die Möglichkeit, das restaurierte Werk zu besichtigen beim Jahresempfang oder bei einem Termin nach Vereinbarung,
  • eine Spendenbescheinigung für Ihr Finanzamt. Kontakt: Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V., Gwendolyn Mertz, Unter den Linden 8, 10117 Berlin, Telefon: 030 – 266 43 8000, Mail: freunde@sbb.spk-Berlin.de

Weitere Hinweise zu Buchpatenschaften und eine große Auswahl an Patenschaften aus allen Abteilungen der Staatsbibliothek zu Berlin finden Sie auf der Seite der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.  Das Spektrum reicht weit über Bücher hinaus – hier finden Sie auch Noten, Landkarten, Zeitungen, Handschriften.

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