Nur am 8. März zu sehen: Handschriften bedeutender Frauen aus drei Jahrhunderten

Zarin Katharina II., Kaiserin Victoria von Preußen, Königin Luise von Preußen, Anna Amalia Prinzessin von Preußen, Rahel Varnhagen von Ense, Bettine von Arnim, Clara Schumann, Käthe Kollwitz, Marie Curie, Rosa Luxemburg, Adele Schopenhauer, Tilla Durieux, Ruth Zechlin und viele weitere Frauen prägten im 18., 19. und 20. Jahrhundert als Regentinnen, Schriftstellerinnen, Politikerinnen, Komponistinnen, Sängerinnen, Physikerinnen, Musikwissenschaftlerinnen, Malerinnen die gesellschaftlichen Entwicklungen entscheidend mit.

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, zeigt die Staatsbibliothek aus ihren reichen Beständen diverse Briefe, Tagebücher, Postkarten, Werkmanuskripte und Partituren, verfasst von diesen und anderen bedeutenden und berühmten Frauen.
Das inhaltliche Spektrum der in acht Vitrinen ausgelegten Autographen ist weit: So drückt Bettine von Arnim in einem Schreiben an Alexander von Humboldt ihre Enttäuschung über den fehlenden Nutzen der Regentschaft Königs Friedrich Wilhelm IV für das Volk aus; Clara Zetkin gibt Auguste Hauschner in einem Brief Hinweise, wo sie sich über schlechtbezahlte Frauenarbeit informieren kann; Margarete Hauptmann, Frau des Dichters Gerhart Hauptmann, hält in ihrem Tagebuch Eindrücke von der Zerstörung Dresdens im Februar 1945 fest; Katia Mann, Frau von Thomas Mann, berichtet in einem Brief an den Physiker Max Born von der Hochzeit ihres Enkels Fridolin mit der Tochter des Nobelpreisträgers Heisenberg; die Malerin Gabriele Münter befasst sich in einer Nachschrift zu einem Brief Wassily Kandinskys an den Berliner Galeristen Herwart Walden mit dem 1. Herbstalon 1913; zusammen mit dem ausgestellten Brief sendet Kaiserin Victoria von Preußen an den Minister Graf von Itzenplitz eine Denkschrift des Berliner Nationalökonomen Hermann Schwabe, in der er auf die Notwendigkeit und Bedeutung der Förderung der Preußischen Kunstindustrie hinweist.


Dienstag, 8. März 2005, von 9 bis 21 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Foyer Haus Potsdamer Straße 33 | 10785 Berlin

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