Einlasskontrolle Potsdamer Straße

Terminbestätigung für Lesesaalzugang | Confirmation for Reading Room Access

Wir verschlanken für Sie und uns den Verwaltungsaufwand an der Einlasskontrolle für den Zugang zu unseren Allgemeinen Lesesälen.

Bitte buchen Sie wie gewohnt einen Vormittags- oder einen Nachmittagstermin oder auch beide Termine an einem Tag für die Nutzung der Lesesäle im Haus Potsdamer Straße oder den Zugang zum Allgemeinen Lesesaal sowie zum Zeitungslesesaal im Haus Unter den Linden.

Die korrekte Angabe Ihrer E-Mail-Adresse ist dabei noch wichtiger als bisher schon. Denn Grundlage für den Zutritt ist dann nur noch Ihre  Buchungsbestätigung, der Abgleich mit den Listen an der Einlasskontrolle entfällt. Damit vermeiden wir Warteschlangen zu Stoßzeiten und ermöglichen Ihnen einen vereinfachten Zutritt.

Die üblichen Zugangsbedingungen – gültiger Bibliotheksausweis sowie der Nachweis einer vollständigen Impfung, eines negativen Tests oder der Genesung – bleiben bestehen. Lesen Sie mehr dazu in unseren Covid-19-FAQ.

Ihre Fragen auch zur Terminbuchung beantworten wir Ihnen gern über unser Auskunftssystem Fragen Sie uns.


Confirmation for Reading Room Access

We are streamlining the administrative work for you and for us at the entrance control for access to our General Reading Rooms.

Please book as usual a morning or an afternoon time slot or both time slots on one day for the use of our reading rooms.

It is even more important than before that you enter your e-mail address correctly. In future, only your booking confirmation will be the basis for admission; there will no longer be a check against the lists at the entrance control. This will help us avoid queues at peak times and simplify access for you.

The usual access requirements – valid library card and proof of full vaccination, negative test or recovery – will remain. Read more in our Covid 19 FAQ (only in German).

We will be happy to answer your questions, also about booking appointments, via our information system Just ask us.

 

50 Kommentare
  1. Marcus Schmidt sagte:

    Ich kann in dieser Veränderung keine Verschlankung des Verwaltungsaufwands erkennen – es sei denn das Ausdrucken von Listen der angemeldeten Leserinnen und Leser stellt für Sie einen enormen Aufwand dar. Diese Umstellung führt doch wohl eher zu noch längeren Schlangen: bisher haben nach meiner Beobachtung (so auch ich) die meisten nur noch die CovPass-App oder andere vorgezeigt. Für das Wachpersonal diente dies sowohl dem Nachweis der 3G-Regelung wie auch des Namens zum Abgleich mit der Liste. Bibliotheksausweise werden vom Wachpersonal gar nicht kontrolliert – zumal auf den im Haus unter den Linden ausgegebenen Ausweisen lediglich die Ausweisnummer, nicht aber der Name abgedruckt ist. E-Mails (oder Screenshots davon) sind leider weniger fälschungssicher als die bisher genutzten Listen.

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  2. R. de Haas sagte:

    Ich finde die neue Regelung ebenfalls wesentlich aufwändiger als die alte. Bisher hat es gereicht, den Bibliotheksausweis vorzulegen, um eongelassen zu werden. Nun muss man noch einen Nachweis zur Hand haben – was nach bisherigen Erfahrungen nicht gut klappt. Es sind genau die Spätbucher, die nicht auf den listen stehen, die lange Schlangen verursachen, weil sie umständlich ihren nachweis suchen. Zudem halte ich diese Nachweise für wenig fälschungssicher. Fazit: leider keine gute Idee.

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  3. anonym sagte:

    08.10.2021 für Leser ohne privaten Drucker bzw. Smartphone ist die neue Regelung ein bürokratisches Mpnster! Für die Anmeldung und Ausdruck der Anmeldebestätigung soll ich um 14Uhr eine der öffentlichen Bibliotheken im Wohnbezirk nutzen, das ist mit erheblichem Zeitaufwand verbunden. Leider gibt es keine öffentliche Bibliothek für die Buchung des Vormittagstermins um 9Uhr früh.

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  4. Gast sagte:

    Ich erinnere mich noch, dass man „vor Jahren“ Zutritt zum Lesesaal bekam, wenn man den Bibliotheksausweis an das Lesegerät am Eingang hielt. Würden nun – gleichzeitig mit einer erfolgreichen Buchung – die entsprechenden Ausweisnummern für den gebuchten Tag freigegeben, so könnte man tagesaktuell den Einlass steuern. Dann wäre es auch egal, ob man Früh- oder Spätbucher war. Und sobald man von einem gebuchten Termin zurücktritt, wird die Nummer automatisch aus dem System gelöscht.
    Gewährt der Balken Einlass, prüft man dann nur noch (wie jetzt auch schon) den 3G-Status.

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  5. Gast sagte:

    Leider muss ich auch den vorherigen Aussagen zustimmen.Ich denke, ich sollte in der Lage sein, in eine Bibliothek zu gehen und einfach meinen Bibliotheksausweis und, wie es die aktuelle Situation erfordert, meinen Impfpass vorzuzeigen. Jetzt muss ich auch noch mein Smartphone dabei haben oder einen Ausdruck einer E-Mail? Das erscheint mir unnötig und auch lästig, weil die Leute Zeit damit verbringen werden, die Bestätigungs-E-Mail zu suchen, was den Prozess sicher nicht beschleunigen wird.

    Ich verstehe nicht, warum diese Bibliothek ihre Bemühungen darauf verwendet, Dinge zu implementieren, die die Benutzer*innen nicht wirklich brauchen, anstatt Wege zu finden, andere Situationen zu verbessern.Warum nicht stattdessen der Buchungsbestätigung einen festen Sitzplatz zuweisen, so dass man dort ohne Maske sitzen kann…..das ist in der Kunstbibliothek auf der anderen Straßenseite möglich….Aber stattdessen „löst“ die StaBi das Problem der Schlange im Foyer…irgendwie albern, wenn man bedenkt, dass ich das Schlangestehen im Supermarkt, in der Apotheke, etc. ertragen kann, wohingegen die Arbeit mit einer Maske für 6/7 Stunden zwar machbar ist, aber etwas mehr Unannehmlichkeiten mit sich bringt.

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    • I. Stehm sagte:

      „Ich verstehe nicht, warum diese Bibliothek ihre Bemühungen darauf verwendet, Dinge zu implementieren, die die Benutzer*innen nicht wirklich brauchen, anstatt Wege zu finden, andere Situationen zu verbessern.“

      Diese Beobachtung scheint mir zum Kern des Problems zu führen.

      Bizarrerweise wird die allerneuste Verschlechterung – vorher mussten wir buchen, jetzt müssen wir buchen *und* den Buchungsnachweis individuell mitführen – im obigen PR-Text als Verbesserung vorgestellt. Und ich befürchte, dass das kein plumpes Manöver zur Ablenkung von der Verschlechterung darstellen sollte, sondern die Verschlechterung von der Bibliotheksverwaltung tatsächlich für eine Verbesserung gehalten wird.

      Die innerhalb der Bibliothek kursierenden Vorstellungen über ihren Auftrag und die Bedürfnisse ihrer Nutzer:innen klaffen offensichtlich meilenweit auseinander.

      Oder wie wäre denn sonst das große Mysterium zu erklären, dass die Stabi es seit bald zwei Jahren nicht nur nicht geschafft hat, eine verlässliche Grundlage für wissenschaftliches Arbeiten in ihren Hallen zu schaffen, sondern stattdessen immer wieder neue Hürden zum Zutritt der Gebäude errichtet?

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  6. I. Stehm sagte:

    Wenn man der Stabi-PR glauben schenken mag, zählen wir Stabi-Leser:innen ja zu den glücklichsten Menschen. Beinahe im Wochentakt wird man mit Verbesserungen, Erleichterungen, dem Abbau von Beschränkungen und der Vereinfachung des Zutritts beglückt. Toll.

    Im Ernst: mit dieser neuen Regelung wird es einfach den Nutzer:innen selbst aufgehalst, nachzuweisen, dass sie einen Platz gebucht haben. Für Leute ohne Smartphone ein absoluter Horror, noch *vor* dem Bibliotheksbesuch irgendwo diese dumme Bestätigungs-E-Mail ausdrucken zu müssen.

    Weil auch Leute mit Smartphone inmitten all der Buchungsbestätigungen auf die Schnelle erstmal die richtige finden müssen, scheint der Schluss, dass mit der neuen Verschlimmbesserung Warteschlangen vermieden würden, doch ziemlich weit hergeholt.

    Größere Warteschlangen am Eingang habe ich im Übrigen seit der Abschaffung des Schichtwechsels ohnehin nicht mehr gesehen.

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  7. Volker Korn sagte:

    Ich kann mich den anderen Nutzer*innen zustimmen.

    Bei der Amtseinführung des neuen GD konnte man lesen: „Niedrigschwellig, nicht-kommerziell, mit offener Infrastruktur und offenem Austausch – eine Bibliothek nicht für die Menschen, sondern der Menschen.“ (Das war so bei der Amtseinführung des neuen GD zu lesen).

    Jetzt ist der Zugang nicht mehr ganz so niedrigschwellig. Aber die Sonntagsreden des GD sind das Eine und die praktische Umsetzung ist das Andere. Wer für die Menschen das Beste will, kann sich um die Leute (ohne Smartphon) nicht mehr kümmern.

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  8. Stammgast sagte:

    Ich möchte auch den vorherigen Aussagen zustimmen. Ich habe zwar ein Smart-Phone. Allerdings gehören ich zu denjenigen, die das Smartphone gar nicht in den Lesesaal oder in die Bibliothek mitnehmen wollen, um in aller Ruhe arbeiten zu können. Die Spätbucher (ich manchmal auch) kommen oft etwas später, nicht zu „Rush hour“ beim Eingang. Die neuen Reglung ist wirklich nicht hilfreich.

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  9. CS sagte:

    Ich möchte mich auch sehr gerne den vorherigen Kommentaren anschließen. Ich bin sehr glücklich diesen Arbeitsort zu haben, bin jedoch über den bürokratisch unglücklich gelösten Einlass seit nun über einem Jahr verwundert. Ich denke, via Bibliothekskarte, die den Einlass zu den Zeiten regulieren kann, falls – egal wann – ein Slot dafür ergattert wurde, scheint die beste und barrierefreiste Lösung zu sein. Dann kann noch zusätzlich beim Personal ein Impfnachweis/Test vorgezeigt werden.

    Es verwundert mich, dass diese recht einfache digitale Umsetzung nicht proaktiv verfolgt wird. Dadurch könnten Leser:innen und Mitarbeiter:innen entlastet werden.

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    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Liebe Leserinnen und Leser,
      vielen Dank für Ihre zahlreichen Kommentare und Rückmeldungen. Ich kann hier leider nicht auf alle Details eingehen, möchte aber an dieser Stelle wieder einmal ein paar Hintergrundinformationen geben, damit Sie verstehen, warum wir manche Dinge so regeln, wie wir es gerade tun.
      Voranstellen möchte ich noch einmal: wir machen das nicht, um Sie zu ärgern oder um Ihren Forschungs- und Arbeitsalltag zu erschweren. Wir hätten auch gerne stabile und einfache Lösungen.
      Aber wir müssen beim Zugang zu unseren Gebäuden eine Vielzahl von Faktoren beachten:
      Das Hygienerahmenkonzept der Senatsverwaltung für Kultur und Europa gibt hier genaue Regeln zu Abständen, Auslastung und Masken vor.
      Eine technische Lösung für den Zugang, die gleichzeitig am besten auch im Web eine aktuelle Anzeige der freien Plätze anbietet, haben wir momentan (noch) nicht. Wir arbeiten mit verschiedenen Systemen, die leider nicht immer miteinander harmonieren bzw. auch nicht alle in der Lage sind, Ihre Bibliotheksausweise zu erkennen oder auszulesen. Erschwerend kommt hinzu, dass in dieser großen Behörde immer mindestens zwei, meist mehr Abteilungen oder Bereiche beteiligt sind und die Abstimmung nicht immer ganz einfach ist. Denn auch die internen Arbeitsabläufe müssen am Ende für alle nachvollziehbar und machbar sein. Hinzu kommen dann noch Datenschutzrichtlinien oder Sicherheitsvorgaben, die wir natürlich einhalten müssen.

      Da wir diese eine, optimale Lösung, die für Sie alle passt und auch für uns gut handhabbar ist, wohl nie oder nicht so schnell herstellen können, werden wir sicher auch weiterhin mal das ein oder andere verändern, um zu testen, was sich gut bewährt und was nicht.
      Was nicht wirklich gut funktioniert hat, waren zum Beispiel die Listen am Einlass, denn diese waren schon veraltet, wenn die ersten Leser:innen morgens das Haus betreten haben. Zudem waren sie unübersichtlich und mit viel Aufwand im Hintergrund verbunden. Ein Abgleich war nur in wenigen Fällen praktisch möglich, zumal es immer mehr Bibliotheksausweise gibt, auf denen kein Name mehr zu lesen ist.
      Wir arbeiten an einer neuen Lösung für Terminbuchung und Platznutzung, aber aus den o.g. Gründen braucht das leider alles etwas Zeit.
      Ihre Wünsche und Kritik nehmen wir sehr ernst und versuchen, für vieles auch individuelle Lösungen zu finden.

      Antworten
      • Müllers sagte:

        Sehr geehrte Frau Jopp,

        es würde mich sehr freuen, wenn es bald eine neue (digitale) Lösung für den Abgleich der Terminbuchungen geben könnte. Die Dreifachausweisung am Eingang – E-Mail-Bestätigung plus 3G-Nachweis plus Bibliotheksausweis – finde ich schon ausgesprochen enervierend und es hat mich heute zu ersten Mal fragen lassen, wann ich wohl noch meinen Personalausweis, meine Steuererklärung oder meine polizeiliches Führungszeugnis vorzeigen muss.

        Ich bedanke mich aber für Ihre wie immer freundliche und informative Antworten.

        Mit freundlichen Grüßen
        Frank Müllers

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        • Gast sagte:

          Ohne gültigen Bibliotheksausweis bekommt man doch gar keine Buchungsbestätigung. Also kann man das Vorlegen dieses Dokuments sparen – wird wohl auch schon so praktiziert.

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      • Juliane sagte:

        Sehr geehrte Frau Jopp,

        mit Erstaunen erfahre ich hier im Chat und in Ihrem Kommentar, dass die Stabi Ausweise ohne namen ausstellt.
        Für mich ist dieses Vorgehen nicht nachvollziehbar. Dann kann ja demnächst jeder*jede mit meinem Ausweis/ meiner Nummer den Stabi-Service nutzen! (Denn auf das Foto guckt ja sowieso keiner). Vielleicht könnten Sie erklären, warum die Stabi so handelt? Steckt da wieder Datenschutz dahinter?

        Mit freundlichen Grüßen
        Juliane MT

        Antworten
        • Belinda Jopp
          Belinda Jopp sagte:

          Sehr geehrte Juliane,
          Datenschutz war hier nicht der maßgebliche Grund, spielt aber natürlich auch eine Rolle. Wir folgen hier einem Trend, der auch in anderen großen Bibliotheken vollzogen wird, u.a. der ZLB. Und auch für unsere Betriebsabläufe ist es unkomplizierter, Ausweise ohne Namen und Bild zu erstellen. Bisher sind dabei keine Fälle von Mißbrauch bekannt geworden und wir erwarten diese auch nicht von unseren Leserinnen und Lesern. Denn sehr gerne möchten wir generell eher weniger Kontrollen durchführen, als wir das momentan aufgrund der Pandemie tun müssen.

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      • Marcus Schmidt sagte:

        Ein gültiger Bibliotheksausweis ist doch gar nicht erforderlich, für die Terminbuchung. Ich habe von Personen gehört, die aus Versehen einmal den Namen falsch oder nicht die vollständige Ausweisnummer eingetippt haben, die Buchungsbestätigung kam dennoch sofort. Auch habe ich bereits an anderer Stelle bereits darauf hingewiesen, dass jede Leserin sich den Text der Buchungsbestätigung mit aktuellem Datum selbst zusenden kann.
        Andererseits patrouilliert das Wachpersonal durch die Lesesäle und hat bis vor kurzem noch Personen, die nach 15 Uhr noch den roten Zettel hatten des Saales verwiesen. So, als handele es sich nicht um eine Bibliothek, sondern um ein Hochsicherheitsgefängnis. Das alles verstehe, wer will. Ich tue es jedenfalls nicht.

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  10. SAS sagte:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    wäre es möglich, die Scheine für Nachmittagstermine flexibel abzuholen? Derzeit muss man dafür um 15 Uhr immer den Arbeitstag unterbrechen und sich in die Schlange stellen. Früher konnte man den Nachmittagsschein auch schon mittags abholen, das war einfacher.

    Vielen Dank und

    freundliche Grüße

    Antworten
    • Beate Schindler
      Beate Schindler sagte:

      Das kann sich eigentlich nur um ein Missverständnis handeln: Sie müssen den (blauen) Dokumentationszettel für den Nachmittagszugang (im Haus Unter den Linden) nicht um Punkt 15 Uhr abholen. Wenn Sie auch den Nachmittagstermin gebucht haben, nach 15 Uhr eine Pause machen und danach wieder in den Lesesaal zurückkehren, erhalten Sie einen Dokumentationszettel für den Nachmittag. Ihren Hinweis habe ich dennoch auch an den zuständigen Bereich weitergegeben.

      Antworten
      • SAS sagte:

        Vielen Dank für die Antwort. De facto ist man gezwungen, nach 15 Uhr den Zettel auszutauschen, weil zumindest im Haus Unter den Linden ab 15 Uhr das Sicherheitspersonal durch den Lesesaal geht und alle des Saals verweist, die (noch) keinen blauen Zettel auf dem Tisch liegen haben. Wenn man versucht, den blauen Zettel schon vorher zu holen (zum Beispiel nach der Mittagspause oder auch einfach nur 14:30 Uhr), so werden diese nicht ausgegeben.

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  11. Gast sagte:

    Haus Potsdamer Straße
    Könnten Sie bitte veranlassen, dass, wenn nur eine „Einlassseite“ besetzt ist, die zweite für Besucher, die raus wollen, geöffnet wird, denn sonst entsteht der Stau an der anderen Seite.
    Ist sowieso paradox – Eingang und Ausgang zum Gebäude sind separat; Ein- und Ausgang zum Lesesaal – durchs „Nadelöhr“, mitunter dicht vorbei an den Wartenden in Gegenrichtung.

    Antworten
  12. Leser sagte:

    Guten Tag,
    das Problem wäre doch gelöst, wenn die Bibliothek endlich die 2G-Regelung anwendet. Dann müssen Sie nur noch die Impfung kontrollieren und es kann wieder aufgefüllt werden.

    Antworten
    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Lieber Leser,
      das Thema 2G hatte ich bereits vor einiger Zeit an dieser Stelle thematisiert. An der Sichtweeise der SPK hat sich seitdem nichts geändert und so gilt in allen Einrichtungen der Stiftung 3G.

      Antworten
      • Julia sagte:

        Liebe Frau Jopp,

        vielen Dank, dass Sie nicht von 2g Gebrauch machen! Ich bin so froh, trotz der kostenpflichtigen Tests sowie weiterhin bestehenden Beschränkungen überhaupt wieder in die Bibliothek gehen zu können. Das habe ich über den letzten Winter sehr vermisst. Bitte halten Sie das so lange wie möglich aufrecht.

        Antworten
      • Gast sagte:

        Leider konnte ich den Thread nicht finden, die Begründung würde mich aber sehr interessieren – könnten Sie diese vllt an diese Stelle kopieren? Die meisten die Bibliothek benutzenden Menschen werden wohl geimpft sein, so dass die Solidarisierung mit den wenigen Unwilligen meiner Meinung nach unnötig ist…

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        • Belinda Jopp
          Belinda Jopp sagte:

          Lieber Gast,
          in den Kommentaren klappt das nicht mit Verlinkungen, daher zitiere ich meinen Beitrag vom 24.9. (Amtseinführung Achim Bonte) noch einmal:
          Thema 2G: „bei uns – wie in der gesamten Stiftung Preussischer Kulturbesitz – wird es erst einmal bei 3G bleiben. Hierfür gibt es zahlreiche Gründe: so würden mit 2G bestimmte Personenkreise von der Nutzung der Kultureinrichtungen ausgeschlossen und das soll so lang wie möglich verhindert werden. Auch ist noch nicht geklärt, wie mit Personen umgegangen wird, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
          Sollte sich die Gesamtlage ändern, informieren wir natürlich dazu.“

          Antworten
          • I. Stehm sagte:

            Das Festhalten an 3G bei gleichzeitiger Unterbietung der durch die Verordnungen zulässigen Platzreservierungen stellt eine merkwürdige Mischung aus Leugnung und Übervorsicht dar.

            Jeder soll kommen dürfen, aber wir rechnen unsere vorhandenen Kapazitäten runter und errichten zugleich immer mehr Hürden beim Einlass, so dass tatsächlich kaum jemand kommen kann.

            Wir wollen jetzt die „Unwilligen“ nicht ausschließen und werden dann im Winter, sollten die Krankenhäuser volllaufen, die ersten sein, die wieder schließen.

            Stabi-Logik am Werk ¯\_(ツ)_/¯

            (Oder wieder das Ergebnis des Zusammenwirkens von „mindestens zwei, meist mehr Abteilungen oder Bereichen“?)

        • Müllers sagte:

          Ich bin sehr froh, dass Menschen wie Sie nicht das Sagen haben. Jeder Mensch verdient unsere Solidarität. Und da es keine Impfpflicht gibt, steht es in jeder Mann und jeder Fraus und jedes Kinds Interesse, ob er sie oder es impfen lassen will, oder nicht.

          Antworten
          • Gast sagte:

            Lieber Müllers,
            wegen Menschen wie Ihnen, sind die Maßnahmen der Bibliothek leider noch nötig. Für alle Menschen, die sich nicht impfen lassen können, solidarisiere ich mich natürlich und bin für die Schaffung von Möglichkeiten die Bibliothek nutzen zu können (bspw. 3G+). Die Politik wird sich, auch ohne mein „Sagen“, noch dafür entscheiden, flächendeckend 2G anzuwenden. Daher bleibt nur meine Bitte an Sie bis dahin: seien Sie solidarisch und helfen Sie uns, die Pandemie und die mit ihr einhergehenden Maßnahmen zu beenden, nicht zuletzt auch zu Ihrem Schutz. Danke!

  13. Arkadi Junold sagte:

    Ich kann dem Hause an dieser Stelle nur recht geben und mich für den Beibehalt der 3G-Regeln bedanken, denn es gibt Leute, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, und die bei der Anwendung der 2G-Regeln ausgeschlossen wären. Abgesehen davon sehe ich nicht ganz, inwieweit ein eingeschränkter Personenkreis die Probleme an der Einlasskontrolle wirklich verändern.

    Antworten
  14. Leser sagte:

    Ich wollte auch meinen Ärger über das Buchungssystem zum Ausdruck bringen. Der Lesesaal im Haus Unter den Linden ist in der Regel halb leer, und jedes Mal ist er ausgebucht. Angesichts der langen Zeit, die seit der Wiedereröffnung vergangen ist, muss Ihnen als Bibliotheksverwaltung doch klar sein, dass Sie die Menschen, denen Sie dienen sollen, im Stich lassen, wenn dies der Fall ist. Darüber hinaus ist das Buchung E-Mail System, wie bereits erwähnt, anfällig für mehrere Verstöße.

    In anderen Bibliotheken – zum Beispiel in der ZLB – gab es ein viel einfacheres System: Die Anzahl der Körbe entsprach genau der Anzahl der Plätze in der Bibliothek, und jeder konnte nur mit einem Korb eintreten. Wenn also kein Korb zur Verfügung stand, musste man draußen warten, aber es war nicht nötig, sich anzumelden. Warum wird diese Regelung nicht auch in der StaBi umgesetzt (zusätzlich zum Anwesenheitszettel bzw. der Coronawarn/Luca App zur Anwesenheitsüberwachung)?

    Außerdem darf ich darauf hinweisen, dass ich jetzt nur noch selten nach meinem Impfpass gefragt werde, wenn ich eintrete. Es wäre schön, wenn Sie Ihre Kollegen an der Tür daran erinnern würden, dies rigoroser zu kontrollieren.

    Antworten
    • Marcus Schmidt sagte:

      Wenn Sie zu langsam sind, um den Platz zu buchen, können Sie sich dieses „Buchungssystem“ doch zunutze machen. Ich habe persönlich von mehreren Leuten gehört, dass sie dieses System schon einmal umgangen haben. Eine E-Mail an sich selbst mit dem Inhalt der Anmeldebestätigung und dem aktuellen Datum ist schnell geschrieben. Auf meinen Hinweis der Fälschungsgefahr wurde leider nur mit einer trotzigen Pflichtantwort reagiert. Viel Erfolg Ihnen beim weiteren täglichen Seite-Aktualisieren.

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    • Gast sagte:

      Die Idee mit den Körben finde ich gar nicht gut! Wer einen längeren Anfahrtsweg zur Bibliothek hat, möchte dann schon sicher sein, auch eingelassen zu werden. Und, sind denn die „Passierscheine“ sicher …? Einmal „vergessen“ abzugeben, gleichen sie doch einem „Freifahrtschein“. Mit einem Tagesstempel versehen (ab und zu die Farbe wechseln) und einem kurzen Vorzeigen beim erneuten Einlass, wäre da schon etwas mehr Sicherheit gegeben.

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  15. Arkadi Junold sagte:

    Die Infektionsschutzverordnung des Landes Berlins vom 05.10.2021 legt in § 26, Absatz Zwei nur noch fest, daß Hochschulbibliotheken nur bei negativem Test und Terminbuchung oder Anwesenheitsdokumentation betreten werden dürfen. Zwei Fragen schließen sich mir da an, ad eins, können wir jetzt die Masken am Arbeitsplatz abnehmen und kann man die Diskussionen um die Terminbuchung, die auf dieser Seite geführt werden, nicht durch eine Anwesenheitsdokumentation ersetzen? Die Verordnung ist da optional und erlaubt wahlweise beide Möglichkeiten.

    Antworten
  16. John sagte:

    Sehr geehrte Stabi
    Heißt das auch das die nervigen Damen am Eingang weg sind , und ab wann brauch man keinen Termin mehr ?
    Post Scriptum:
    Denn ich habe eine mögliche Alternative den DPA feed, anstatt cbase und mond neben skaterpark in Penzelauerberg .

    Antworten
    • The Bored Panda sagte:

      Da fragt man sich doch zweierlei:
      Was möchte wohl jemand mit Johns Ausdrucksvermögen und seiner Schriftsprachkompetenz in einer wissenschaftlichen Universal-Bibliothek?
      Und: Wie ist es wohl, für einen Arbeitgeber zu arbeiten, der sich bei einer ganzen Reihe von weiter oben im Blog geäußerten und berechtigten Fragen in Schweigen hüllt, und der darüber hinaus auch seine Mitarbeiter.innen – salopp formuliert – so im Regen steh läßt?

      Antworten
    • Nils Rauch sagte:

      John, diese „nervigen Damen“ an der Eingangskontrolle ergeben schon einen Sinn und zwar so ´ne Querulanten, wie Sie, in die Schranken zu weisen, denn die Damen müssen sich wahrlich nicht alles gefallen lassen von, zum größten Teil, frechen und unverschämten Leser/innen. Deren Job ist es u.a. die Haus- und Benutzerordnung durchzusetzen. Wenn Ihnen das zu Wider und Unangenehm ist, dann steht es ihnen völlig Frei eine andere Bibliothek aufzusuchen. Zu mir sind die Damen höfflich und zuvorkommend und es gab weder in Vergangenheit noch Aktuell irgendwelche Probleme. Das sollte an dieser Stelle auch einfach mal erwähnt werden.

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  17. Arkadi Junold sagte:

    Möchte mich kurz für die Abschaffung der Maskenpflicht am Arbeitsplatz bedanken. Maskenpflicht ist laut geltender Infektionsschutzverordnung für Hochschulbibliotheken nicht vorgesehen, wie man § 26.2 der geltenden Verordnung entnehmen kann, der Verzicht erleichtert die Arbeit in der Bibliothek gerade Brillenträgern doch sehr.

    Antworten
  18. Marcus Schmidt sagte:

    Dass die Türen am Eingang im Haus Unter den Linden nunmehr immer geschlossen sind, ist eine wahre Zumutung für Menschen mit einer Gehbehinderung. Neben den anderen derzeitigen zahlreichen Zugangsschwierigkeiten zur Bibliothek ist dies noch eine weitere Hürde. Zudem funktionieren die Türöffner im Erdgeschoss zu den Toilettenräumen nicht. Für eine überwiegend aus Bundesmitteln finanzierte Behörde wahrlich ein Zeichen, dass Inklusion keine besonders hohe Priorität staatlicher Stellen ist. Aber toll, dass Gelder für Laubbläsarbeiten und Fensterputzarbeiten ausgegeben werden.

    Antworten
    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Sehr geehrter Herr Schmidt, vielen Dank für Ihre wichtigen Hinweise, die ich gleich an unsere Zentralabteilung weiterleiten werde. Es ist uns sehr wichtig, den Zugang für alle Nutzer:innen so problemlos wie möglich zu gestalten.

      Antworten
    • Marcus Schmidt sagte:

      Statt einer Inklusionsbeauftragten scheinen Sie wohl viele Exklusionsbeauftragte zu beschäftigen. Wenn Sie geschlossene Türen den geöffneten gegenüber präferieren, kann ich wohl nichts ändern. Ich finde es aber auch schade um das historische Gebäude Unter den Linden, wenn Touristen und Nutzerinnen die schweren Eingangstüren andauernd gegen das Mauerwerk schmettern.

      Antworten
  19. Arkadi Junold sagte:

    Eine kurze technische Frage: Ich wollte mich für Samstag morgen für den Hauptlesesaal unter den Linden anmelden und bekam auf drei Rechnern der Stabi den Komment: 500 Proxy Error. Daher die Frage: Wie kann man von Rechnern der Stabi aus SItzplätze für Samstag morgen für den Hauptlesesaal Unter den Linden reservieren?

    Antworten
    • Beate Schindler
      Beate Schindler sagte:

      Bitte entschuldigen Sie die technische Störung bei der Terminbuchung heute morgen. Der Fehler ist behoben und die Buchung funktioniert wieder wie gewohnt.

      Antworten
    • Barbara Heindl
      Barbara Heindl sagte:

      Lieber Leser,

      nein, der Nutzendenrat wurde nicht auf Eis gelegt – im Gegenteil: Die Bewerbungsfrist ist mittlerweile abgelaufen und wir freuen uns, dass viel Interesse an der Mitarbeit besteht. Aus allen Kandidat*innen stellen wir momentan eine Besetzung zusammen, mit der die Nutzendenstruktur der Staatsbibliothek möglichst gut abgebildet wird.

      Antworten
      • Leser sagte:

        Danke für Ihre schnelle Antwort, sehr geehrte Frau Heindl!

        Es ist schon bezeichnend, dass alle Hinweise im Blog und auf der Webseite auf den Nutzendenrat nach Ende der Bewerbungsfrist gleich verborgen wurden. Suggeriert wird eine gewisse Geheimniskrämerei in einem intransparenten Verfahren wie das Gremium konkret zusammengestellt und gleichzeitig sichergestellt wird, dass bspw. kritische Stimmen der Leserschaft Ihrerseits* „ausgesiebt“ werden und so allein der Stabi-Leitungsebene genehme Personen dann vermeintlich die Nutzerschaft repräsentieren.

        Und so kann, um es noch einmal ganz deutlich zu formulieren, ein Nutzendenrat, über deren Mitgliedschaft und Zusammensetzung die Leitungsebene der Stabi (auch hier Geheimniskrämerei: wer?) entscheidet, keinerlei ernstzunehmende Legitimität besitzen und repräsentiert ganz sicher nicht DIE Leserschaft wie suggeriert.

        Gleichzeitig besteht jedoch die Gefahr (oder ist dies sogar Ihr Ziel?), dass der Nutzendenrat Ihre Entscheidungen legitimieren und/oder über Nichtigkeiten mitbestimmen darf und so ein Puppenspiel vermeintlicher Mitbestimmung uns künftig präsentiert wird.

        Der Gewinn seitens der Bibliothek besteht sicher darin, dass Sie sich ja ach so offen und progressiv darstellen können. Herzlichen Glückwunsch! Ich gratuliere Ihnen!

        Überhaupt, die Staatsbibliothek zu Berlin hat in der zurückliegenden Zeit ihre Kernkompetenzen vernachlässigt. Ziel scheint – natürlich mit behördlicher Behäbigkeit und Schwerfälligkeit – eine vermeintliche Anpassung der Bibliothek hin zu einer „modernen“ Lern- und Bildungsstätte zu sein. Aufgaben, die eigentlich und zurecht von den Universitäts- und Öffentlichen Bibliotheken der Stadt abgedeckt werden. Sicher, auch Aufgabe der Stabi, aber nur als Nebeneffekt und eben nicht als Kernaufgabe. Das bringt aber nicht so viel „Fame“ und vielleicht ist es in einer selbst sehr kurzfristig denkenden und handelnden politischen Landschaft schwierig, die eigentliche (bewahrende und erschließende!) Bedeutung der Staatsbibliothek (und vergleichbarer Institutionen) zu betonen. Umsomehr bräuchte es den – wenigstens öffentlich nicht sichtbaren – Willen, darauf hinzuwirken.

        Die Staatsbibliothek war angelegt und wurde lange geführt als Archivbibliothek. Dies wird allenthalben betont, so im Selbstporträt auf der Webseite. Tatsächlich wird dies jedoch immer weiter ausgehöhlt. Nur mal ein paar Stichpunkte einer möglichen viel längeren Liste:

        Der Zustand der Bücher wurde früher bei Rückgabe (und häufig auch bei Ausgabe) kontrolliert. Heutzutage befinden sich insb. in der aktuelleren Literatur zahllose Druckwerke, für die Sie sich vor zukünftigen Generationen schämen sollten; und deren archivarischer Wert vor allem darin liegen wird, Notizen, Randbemerkungen, Unterstreichungen, Beschädigungen, Wasserflecken, fehlende Seite etc. des 21. Jahrhunderts nachvollziehen zu können. Sollen diese Werke ernsthaft dereinst, in sagen wir zweihundert Jahren, im Rarabereich ausgegeben werden? Und all das, weil kursorische Durchsicht uncool ist oder eines Mindestmaßes an Personal bedarf?

        Weiterhin wird der Titel einer ernstzunehmenden Archivbibliothek dahingehend verspielt, dass Sie inzwischen auch 100 Jahre alte Werke außer Haus verleihen. Der Zustand bei Rückgabe spielt dann ja nur eine untergeordnete Rolle (s.o.). Hauptsache das (tagesaktuelle, egoistische?) Bedürfnis, ein Buch überall Nutzen zu dürfen, wird befriedigt. Das ist modern! Cool mit dem Titel von 1926 im Park chillen. Roaring Twenties!
        Es zeugt davon, dass Ihnen der Büchererhalt – Kern einer Archivbibliothek – zurückhaltend formuliert – wenig wert ist.

        Damit wären wir beim Personal:
        Die Zahl der (wissenschaftlichen) Fachkräfte, Bibliothekarinnen und Bibliothekare usw. war vor nicht allzulanger Zeit in den Lesesälen (und darüber hinaus?) deutlich höher (ich meine nicht die verständlichen Kontakteinschränkungen in der aktuellen Pandemie).
        Zusätzlich: Früher war sämtliches Personal fest angestellt – auch die der Garderobe und Einlasskontrolle. Auch dies, ein mit dem Haus und seiner Aufgabe auf allen Ebenen verbundenes Personal, gehört mit dazu, die Kernaufgabe einer Archivbibliothek ernsthaft erfüllen zu können. Wer vernünftig bezahlt und langfristig an ein Haus gebunden ist, handelt anders, denn als austauschbare Kraft. Interessiert nicht, da kann eingespart werden!

        Aber all das wird Sie im Nutzendenrat nicht interessieren. Ich freue mich schon auf neue Telefonzellen im Lesesaal, eine WhatsApp-Bib-Info sponsered by Facebook oder automatische Google-Kalender-Einträge bei Terminbuchung oder erfolgter Bereitstellung von Büchern. Ja, dann sind Sie so richtig modern! Und vielleicht bekommen Sie sogar einen tollen Preis, mit dem Sie sich rühmen können!
        Willkommen im hier und jetzt! Was früher war, was künftig ist, interessiert Sie nicht – außer es mehrt (vermeintlich) Ihr heutiges Ansehen. In 50, 100 oder 200 Jahren wird – so ist zu befürchten – beschämt auf vieles zurückgeschaut, was Sie heute unwiederbringlich verbocken. Denn bspw. einzelne beschädigte Bücher werden antiquarisch ersetzbar sein, nicht aber die große Zahl der mehr oder minder beschädigten, insb. in den letzten Jahrzehnten erschienenen Bände, die heute in den Regalen und Magazinen stehen.

        Genug der Worte! Ich fürchte, Sie leben im Zeitgeist – oder sollte ich schreiben: zu sehr im Zeitgeist?

        ——-

        * Die Anrede hier und im weiteren Verlauf bezieht sich selbstverständlich allgemein auf die Entscheidungsträgerinnen und -träger innerhalb der Bibliothek, der SPK und im direkten politischen Umfeld. Zu betonen sei, bei aller Kritik, das viele Engagement, die fachlich-kollegiale Unterstützung und Expertise vieler Kolleginnen und Kollegen in der Bibliothek, die es – wenn auch in abnehmendem Maße – immer noch gibt.

        Antworten
        • Barbara Heindl
          Barbara Heindl sagte:

          Lieber Leser,

          danke, dass Sie Ihre Eindrücke so ausführlich notiert haben und sich die Zeit dafür genommen haben. An dieser Stelle kann ich nur auf den Nutzendenrat eingehen, was Sie mir hoffentlich nachsehen werden.

          Tatsächlich hatten wir die Hinweise auf den Nutzendenrat von der Website genommen, weil die Bewerbungsfrist abgelaufen war. Dabei ist aus Versehen auch der zugehörige Blogpost abhanden gekommen, was wir mittlerweile aber behoben haben. Geheimniskrämerei war also nicht intendiert, deshalb vielen Dank für Ihren Hinweis darauf!

          Ansonsten kann ich Ihnen versichern: Der Nutzendenrat ist ein ernst gemeintes Vorhaben und wir bemühen uns sehr, dass die Idee nicht zu einem „Puppenspiel vermeintlicher Mitbestimmung“ gerät. Wir stehen momentan noch am Anfang und werden abwarten müssen, ob der Nutzendenrat Sie doch noch überzeugen können wird. Es ist keinesfalls ausgeschlossen, dass sich dieses neue Gremium auch mit einigen der von Ihnen erwähnten Themen auseinandersetzen wird.

          Wir müssen im Augenblick aber noch um ein wenig Geduld bitten, was die konkreten Themen und auch die Zusammensetzung des Nutzendenrats angeht. In jedem Fall informieren wir hier im Blog, sobald es neue Entwicklungen gibt. Bis dahin nochmals vielen Dank für Ihr kritisches Feedback!

          Antworten
        • Leser sagte:

          Ich kann mich der Stimmung dieses Kommentars nur anschließen. Obwohl ich immer wieder dankbar bin, in den Lesesälen zu sitzen, ist die Situation mit den Mitarbeitern wirklich unter jedem Niveau. Und damit meine ich nicht die wissenschaftlichen Angestellten mit ihren wohlklingenden Titeln, hinter denen sich nur Besprechungen und E-Mail-Korrespondenz verbergen, während sie fröhlich ein sattes Gehalt beziehen. Ich meine die unterfinanzierten „normalen“ Beschäftigten, die täglich mit den NutzerInnen zu tun haben. Ich will sie keineswegs persönlich kritisieren, ich denke, es ist eher ein Zeichen dafür, dass die Bibliothek sich nicht besonders um ihre Arbeitskräfte an der Front kümmert. Die Leute am Eingang sind von einem externen Unternehmen, das ihnen sicherlich nicht genug zahlt, damit sie auch nur im Geringsten daran interessiert sind, einen wirklich herausragenden Job zu machen – wobei ich durchaus ein gewisses Verständnis für sie habe! Sie arbeiten in einer „angesehenen“ Bibliothek, aber in Wirklichkeit arbeiten sie für ein ausbeuterisches Unternehmen ohne Schutz oder Dankbarkeit seitens der eigentlichen Institution, in der sie täglich sitzen. Ich kann nur vermuten, dass die Situation an der Ausleihe ähnlich ist – ich bin überzeugt, dass ein höheres Gehalt zu einem besseren Service führen würde. Ganz ehrlich, warum sonst sollte eine so “ namhafte “ Bibliothek unterbesetzt sein? Es müssen einfach schlechte Arbeitsbedingungen und eine unzureichende Bezahlung sein. Ach ja, dieser „Nutzendenrat“ wird wahrscheinlich behaupten, dass eigentlich alles in Ordnung ist und dass wir Nutzende das Problem sind. Die Antworten auf die Kommentare in diesem Blog machen deutlich, dass sich die Verantwortlichen mehr auf ihre eigenen Interessen konzentrieren und sorglos ihren Tag verbringen können, da sie keine Konsequenzen für ihr schlechtes Bibliotheksmanagement befürchten müssen. In der Zwischenzeit müssen die wahrscheinlich unterfinanzierten, unterbesetzten und scheinbar nicht gewürdigten BibliotheksmitarbeiterInnen am Eingang und an den Ausgabestellen den Frust der oft zu Recht verärgerten BibliotheksbesucherInnen ertragen.Wenn sich die Bibliothek so wenig um ihre eigenen Arbeitskräfte kümmert, ist es nicht verwunderlich, dass die Interessen der BenutzerInnen in Wirklichkeit nicht ihre Interessen der Bibliothek widerspiegeln.

          Antworten
          • Dr. Julia Maas
            Dr. Julia Maas sagte:

            Lieber Leser,

            für die offene Schilderung Ihrer Eindrücke sind wir dankbar, denn sie zeugen von Ihrem aufrichtigen Interesse an der Staatsbibliothek. Ich kann Ihnen versichern, dass jede:r unserer Mitarbeiter:innen in höchstem Maße gewürdigt wird und dass uns der gemeinsame Einsatz für die Optimierung unserer Publikumsdienste auch und gerade in dieser schwierigen Zeit verbindet. In dieser Hinsicht ist jede:r von uns verantwortlich und jede:r ist damit auch „an der Front“ – ein Bild übrigens, das die Sache nicht wirklich trifft, denn wir haben keine „Frontlinie“ zu unseren Nutzerinnen und Nutzern.

            Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich an dieser Stelle nicht auf Ihre weiteren Mutmaßungen eingehe. Wenn Sie bereit sind, aus der Anonymität herauszutreten, stehe ich Ihnen als Leiterin der Benutzungsabteilung gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. Sie finden meine Kontaktdaten auf unserer Website.

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