10+1 im Lesesaal, diesmal … Herzlichen Glückwunsch, Frantz Wittkamp!
Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag, lieber Frantz Wittkamp!
Am 18. April wurde der großartige Frantz Wittkamp 80 Jahre alt, und eigentlich hätte das April-10+1, diesmal ... ihm gegolten.
Doch das Thema Kinderlyrik bedingte diesen Platz, immerhin hatte die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zum ersten Mal eine Liste mit empfehlenswerten Kindergedichtbänden herausgegeben. Dass unser Geburtstagskind auf dieser Liste fehlte, ist sicher ein Versehen und möglicherweise dem Umstand geschuldet, dass Frantz Wittkamp als Lyriker, Maler und Illustrator bereits überaus preisgekrönt ist. Zu Recht, denn sowohl in der Zusammenarbeit mit Kolleg:innen (Christine Nöstlinger, Axel Scheffler, Josef Guggenmos und Juli A. Wittkamp) als auch als Autor und Illustrator in Personalunion – Frantz Wittkamps Werke gerieren sich schlicht, aber schlicht ideenreich und höchst unterhaltsam.
Ab dem 5. August 2024 stehen elf wittkampsche Kinder- und Jugendbücher im Handschriftenlesesaal für Sie bereit – zum Blättern, Staunen, Studieren, Vergleichen und Teilen.
Entdecken Sie uns!*
Buchstäblich ein vor- und fürsorglicher Poet, dieser Frantz Wittkamp!
Für jeden Tag hat er eine hellsichtige Reimlichkeit bereitgeschrieben.
Ich sehe mich eher als einen Elefanten, der im dunklen Garten unreife Birnen kaut, aber wer will dem Meister widersprechen?
Warum die Hühner immer schief gucken, wenn man mit ihnen spricht?
Vermutlich, weil man eben doch kein Vogel ist!
Freundschaft ist wie eine Rumpelkammer, Verschiedenartigstes findet zusammen.
Wenn gewollt.
Wirklich ein Hammer, was man in so einer Rumpelkammer alles findet! Zum Beispiel – einen Hammer!
Oder ein verstaubtes Löwenfell!
Oder, oha!, zwanzig Meter Wäscheleine!
Jene kann man gut brauchen, wenn man kein Löwenfell besitzt und in den Wald muss, um einen solchen Fellträger zu fangen.
Die Kulturgeschichte kennt zwei große Wimpernträgerinnen.
Die eine ist Hildegard Knef, die andere Frau Bartolotti.
Dank Frantz Wittkamp!
Es lässt sich nicht träumen, was man alles so träumt.
Soundso und irgendwo.
Der Weg eines kleinen Kindes ins Bett ist lang, beschwerlich und zeitraubend – für alle Beteiligten.
Da ist es sinnvoll, einen Reiseführer mit sich zu führen.
Gleicher Weg, anderer Reiseführer. Unermüdlich geht es weiter, mit hintersinnigstem Humor und verunfallter Ziege.
Das elfte Buch dieser Blogreihe ist stets ein Werk der Sekundärliteratur.
Diesmal ist es eines für Kinder und beinhaltet, löblich, löblich, bibliothekarisches Grundwissen.
Von A wie Alphabet bis Z wie Zweispaltiger Satz.
Auch D wie Diebstahl, nur nicht P wie Puschkin.
*Einen kostenfreien Bibliotheksausweis zur Nutzung unserer Lesesäle erhalten Sie unter: https://staatsbibliothek-berlin.de/service/anmeldung
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