10+1 im Lesesaal, diesmal … Nicht ohne meine Brille!

Imagine – John Lennon hätte seine Brille nicht aufgesetzt. Er hätte weder sein Klavier noch Yoko Ono noch Stift und Papier erkannt. Und die Welt wäre um einen selbstbewussten Brillenträger ärmer.
Oder denken Sie an Elton John, dessen Brillen stets Erweiterungen der geschmackvollen Outfits sind. Und dass nichts die eigene Exzentrik so sehr unterstreicht wie eine aparte Brille, demonstrierte Peggy Guggenheim.
Nur drei Beispiele, die beweisen: Wer eine Brille nur als Indiz für Fehlsichtigkeit interpretiert, dem sei dieses 10+1 im Lesesaal, diesmal … angeraten, denn es beweist, dass Brillen Welten öffnen!

Ab dem 10. Juni 2024 stehen zehn Kinder- und Jugendbücher und ein Werk der Forschungsliteratur im Handschriftenlesesaal für Sie bereit – zum Blättern, Staunen, Studieren, Vergleichen und Teilen.

Entdecken Sie uns!*


Zur Brillenträgerin wird man nicht geboren, man wird in eine verzaubert.
Zum Beispiel mit einer goldfarbenen Audrey-Hepburn-Gedächtnisbrille.

Jens Sparschuh und Theresa Strozyk: Sibylle – Prinzessin von Schwanstein. Hinstorff / Signatur: 53 BB 7533


Oder man zeigt sich einsichtig.
Wenn also selbst Kartoffeln zuweilen Brille tragen, dann her mit den Golddrahtfelgen!

Lane Smith: Glasses, who needs ‚em. Viking / Signatur: 53 BA 1531


Zweifellos kann man als Astigmatiker die Leute enorm beeindrucken.
Besonders die hübsche Gudrun aus der Bäckerei.

Peter Cohen und Olof Landström: Boris mit Brille. Hanser / Signatur: 53 BB 3856


Aber ist ein blind gewonnener Eindruck ansehnlich?
Freilich!
Denn Wesentliches sieht man nur mit dem Herzen gut!

Angelika Glitz und Annette Swoboda: Prinz Franz total verliebt. Thienemann / Signatur: 53 BA 3093


Indes sind manche Dinge so winzig, dass selbst das Herz sie nicht sehen kann.
Da ist es schon überragend, eine Brille auf der Nase zu haben!

Thierry Lenain und Stéphane Poulin: Kleiner Zizi. Altberliner-Verlag / Signatur: 53 BB 2063


Mit einer Brille auf der Nase ist es auch viel einfacher, Dinge zu sehen und zu finden!
Zum Beispiel eine verlorene Brille!

Julian Tuwim und Bohdan Wróblewski: Okulary. Ruch / Signatur: B III c, 4828


Achtsamkeit – ein großes Thema im Umgang mit Brillen.
Schon allein, damit sie nicht empört unter der Käseglocke im Kühlschrank frieren müssen.

Hannu Mäkelä: Vom Pferd, das seine Brille verlor. Der Kinderbuchverlag Berlin / Signatur: 3/37 MA 73


Wer nicht um die Kühlschranktür oder die Ecke denken will, dem sei eine Um-die-Ecke-schauen-können-Brille empfohlen.
Funktionsversagen hat nur bedingt mit Made in GDR zu tun.

Peter Brock und Eberhard Binder: Die Wunderbrille. Der Kinderbuchverlag Berlin / Signatur: B IV 2b, 839


Stets funktionell hingegen die rosarote Brille! Alle Welt sieht paradiesisch aus!
Sogar die Schlange!

Ingrid Olden: Der Frosch mit der rosaroten Brille. Bilderbuchstudio, Verlag Neugebauer Press / Signatur: 3/40 BA 208


Erwartbar an dieser Stelle wäre ein Buch über die Brillenschlange. Wie unoriginell!
Wir stellen vor: das Brillenschaf!

Evelyn Hardey und Corinna Naujok: Das Brillenschaf. Eine Geschichte. Wolfgang Mann Verlag. Signatur: 3/46 MA 653


Die Autoren präsentieren Strategien für das Lesen von Illustrationen und untersuchen die Verknüpfung von kritischer Theorie und sozialer Semiotik.

Holly Johnson [u.a.]: Critical content analysis of visual images in books for young people. Reading images. Routledge / Signatur: KJ LS Ed 2450


*Einen kostenfreien Bibliotheksausweis zur Nutzung unserer Lesesäle erhalten Sie unter: https://staatsbibliothek-berlin.de/service/anmeldung

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