Schenkung der Comicsammlung Stefan Neuhaus an die Staatsbibliothek zu Berlin

Erfreulicher Zuwachs für die Comicsammlung der Stabi! Seit den 1950er Jahren baute Stefan Neuhaus (1947-2022) systematisch eine Comicsammlung auf, die die Bandbreite der Comic-Kultur und die Entwicklung der Literatur- und Kunstgattung bis in die Gegenwart in beeindruckender Weise dokumentiert. Wir freuen uns sehr darüber, diesen ab sofort in der Stabi zu verwalten. Dank einer großzügigen Schenkung seiner Frau Heidemarie Küttner-Neuhaus ergänzt das vielfältige Konvolut verschiedenster Bücher, Hefte und Originale ab sofort unseren Bestand.

Die Sammlung enthält etwa 4.400 Bücher und Hefte aus den Jahren 1951 bis 2022, die Hälfte davon aus den für den Comic-Markt bedeutenden Ländern USA, Frankreich und Belgien, weitere 1.000 Titel aus Deutschland, etwa 700 Werke aus Japan, China, Taiwan, Nord- und Südkorea sowie kleinere Bestände aus Ländern wie Israel, Island, Skandinavien oder Südafrika. Hinzu kommen ca. zwei Meter Hefte in Serie, großformatige Boxen, ausgewählte Forschungsliteratur sowie Originalzeichnungen und Druckgrafiken.

Neben dem ersten Donald Duck-Heft und Superhelden-Comics wie Batman und Superman zeichnet sich die Sammlung vor allem durch künstlerisch und thematisch anspruchsvolle Werke für erwachsene Leser:innen aus. Hervorzuheben sind berühmte Künstler wie Barks, Spiegelman, Crumb, Loustal und Bilal, von denen auch signierte Werke vorhanden sind.

2 Kommentare
  1. Avatar
    Merten sagte:

    Guten Tag,
    eine Frage zur Katalogisierung:
    Ist der Bestand bei der KJBA angesiedelt oder im allgemeinen Fundus der SBB?
    Wann wird die Katalogisierung abgeschlossen sein?

    Vielen Dank

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    • Avatar
      Pia Beckmann sagte:

      Vielen Dank für Ihr Interesse! Die umfangreiche Sammlung enthält Objekte unterschiedlichsten Materials und mit diverser Ausstattung sowie handschriftliche Eintragungen und Beilagen. Es wird eine Weile dauern, bis unsere Expert:innen das Material gesichtet sowie konservatorisch begutachtet und gesichert haben. Erst dann können wir die besten Aufbewahrungsbedingungen für die Objekte festlegen. Die Katalogisierung erfolgt sukzessive im Laufe der nächsten Jahre, ein konkretes Fertigstellungsdatum können wir aufgrund der Heterogenität des Materials noch nicht angeben. Wir werden aber baldmöglichst nach der intensiven Sichtung über unsere Webseite veröffentlichen, wie Forschende Zugang zum Bestand erhalten können. Bis dahin bitten wir Sie noch um etwas Geduld. Viele Grüße, i.A. Pia Beckmann

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