Kontinuität durch Wandel – wir lassen unseren Forschungsdialog nicht abreißen

Obschon das Fußballsommermärchen in diesem Jahr für viele leider ausfallen musste, sind wir dennoch mit Herbert Grönemeyer der Ansicht: Zeit, dass sich was dreht – zumal wenn es um den Material Turn der Geistes- und Kulturwissenschaften geht.

Nach 40 Vorträgen aus den unterschiedlichsten Disziplinen sowie nach zahllosen vorgestellten Exponaten aus unseren historischen Buchbeständen wird die seit 2014 von uns in Kooperation mit der Freien Universität, der Humboldt-Universität sowie den Universitäten in Bielefeld und Potsdam veranstaltete Reihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog ihren organisatorischen Zuschnitt ändern.

Ab Herbst wollen wir sowohl unseren bisherigen Vortragsturnus – in den vergangenen vier Jahren hieß es in jeder ersten Woche eines Monats: immer wieder dienstags kommt die Materialitätserläuterung – als auch unsere Bindung an den einen kanonischen Veranstaltungsort, nämlich unser Haus Unter den Linden, zugunsten eines etwas flexibleren Rhythmus aufgeben.

Da wir es mit den organisatorischen Veränderungen anderseits aber auch nicht übertreiben wollen, wird der erste Materialitätsvortrag unter neuen Rahmenbedingungen wie gehabt an einem Dienstag stattfinden – jedoch in unserem Haus Potsdamer Straße. Und selbstverständlich soll auch in Zukunft unsere bewährte Veranstaltungswebsite Ihre zentrale Anlaufstelle für alle Informationen zu den geplanten Vorträgen bleiben. Allerdings lohnt sich ein regelmäßiger Besuch dieser Seite künftig noch mehr, als wir doch kein festes Jahresprogramm mehr kuratieren, sondern vielmehr unsere Vortragenden spontan einladen wollen.

Um uns und vielleicht auch Ihnen den Ausstieg aus der gewohnten und womöglich sogar liebgewonnenen Routine etwas zu erleichtern, haben wir zu unserer großen Freude einen Referenten mit veritabler Sogwirkung gewinnen können. So wird die fünfte und potentiell ewige Fortsetzung unseres Dialogs mit der Forschung – wir haben schließlich schon 357 Jahre auf dem Buckel – am 23. Oktober von dem international bekannten Gestalter und Typografen Erik Spiekermann eröffnet, der uns Einblicke in die vielfältige Arbeit seiner Druckwerkstatt p98a geben und dabei vor allem enthüllen wird, was es mit Post-digital Printing auf sich hat.

Auch der Druckzylinder wird sich also drehen – und wir sagen: (Material) Turn Up!

 

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