10+1 im Lesesaal, diesmal: Herzlichen Glückwunsch, Egbert Herfurth!
Am 5. April dieses Jahres feierte der großartige Egbert Herfurth seinen 80. Geburtstag. Mit seinem unverkennbaren Zeichenstil, der mittels Tusche und Feder die typischen Merkmale des Holzstichs prononciert darstellt, erstrichelte sich der Künstler zahlreiche Preise. Von vergnüglich-hintersinnig bis absurd-tiefgründig illustrierte dieser Meister der Schraffur (neben sehr genreverschiedenen Publikationen und Themen) auch so manches kinderliterarische Schwergewicht, dessen Inhalt dem Zeitgeist bereits abgeht, während die Bebilderung gegenwärtig bleibt. Über 200 Bücher hat Egbert Herfurth mit seinen Ideen beehrt – eine Auswahl zu treffen, fiel da schwer.
Ab dem 1. Oktober 2024 stehen elf herfurthsche Kinder- und Jugendbücher im Handschriftenlesesaal für Sie bereit – zum Blättern, Staunen, Studieren, Vergleichen und Teilen.
Entdecken Sie uns!*
Wie niederschmetternd!
Wer statt mit Wörtern mit Büchern haut, hat wohl trotzdem keine schlagenden Argumente.
Ein Klassiker, zeitjustiert.
Damit es nicht (wie unlängst in Babel) zu Sprachwirrungen und -verirrungen kommt, hier eine Neuauflage mit erläuterndem Epilog.
Auch ein Klassiker – die Monarchie!
Und eine Geschichte trüber Entschlüsse, finsterer Exzesse und dunkler Extremitäten.
Da hilft nur ein unfrohes Volkslied auf den Lippen.
Dazu singe Seite 106: Es waren zwei Königskinder, die hatten keinen derartigen Prinzen.
Zur Untermalung derlei Stimmung empfiehlt sich ein beschwingtes Lamento auf der Tuba.
Oder wie das Gerät mit den Strippen heißt.
An einer Strippe zerrt auch Fridolin.
Aber das tun bunte Hunde generell gern.
Bis so ein Hase aus der Vorstadt vorbeihoppelt.
Vielleicht schauen sich die beiden einfach die Gegend an, bevor sie sich auf dem Diwan lümmeln und Spruchweisheiten austauschen.
Die gibt es schließlich von Hans Christian bis Andersen.
Je nach Bedarf, Bedürfnis und Befindlichkeit.
Oder man liest gleich eine ganze Geschichte.
Falls schon mit Hund und Hase behaglich auf der Ottomane gelagert wird, kann Janek die ja holen gehen.
Und wenn Janek sowieso schon aufsteht, könnte er noch das eine oder andere Märchen mitbringen.
Vielleicht gleich nach seinem langen Ritt zur Schule.
Dass ein Exlibris mehr ist als ein Bucheignerzeichen, mag in buchaffinen Kreisen als Binse gelten.
Wie schwierig es werden kann sich auf ein Exlibris zu beschränken, zeigt dieser kleine Ausstellungskatalog.
Da hilft nur: Mut zum Zweitbuch!
*Einen kostenfreien Bibliotheksausweis zur Nutzung unserer Lesesäle erhalten Sie unter https://staatsbibliothek-berlin.de/service/anmeldung
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