14.9. : Max-Herrmann-Preis an Wim Wenders
Mittwoch, 14. September : 15 Uhr Film „Der Himmel über Berlin“, 18 Uhr Preisverleihung an Wim Wenders
In diesem Jahr erhält Wim Wenders die wichtigste Auszeichnung, die in Deutschland für Verdienste um das Bibliothekswesen vergeben wird, den Max-Herrmann-Preis der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V.
Der Filmregisseur, Autor und Produzent Wim Wenders hat in seinem Film „Der Himmel über Berlin“ (1987) die Staatsbibliothek zu Berlin zu einem der zentralen, magischen Schauplätzen erwählt und ihr so „ein ebenso schönes wie bleibendes filmisches Denkmal von internationalem Rang gesetzt“, erklärt André Schmitz, Vorsitzender der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V. zur Preisverleihung 2016. Der Lesesaal im Haus an der Potsdamer Straße, von dem Architekten Hans Scharoun konzipiert und von seinem Partner Edgar Wisniewski fertiggestellt, gleicht einer fließenden Landschaft mit seinen Ebenen und Emporen. Im Film wird er zum Treffpunkt wie Rückzugsort der Engel. So wie sie jungen wie alten Menschen in ihren Gedankenwelten beistehen, fügen sich diese zu einem vielstimmigen Kosmos zusammen. „Bibliotheken sind Herzkammern der Bildung, Begegnungsorte mit Büchern, mit Menschen, mit Gedanken, mit sich selbst. Wim Wenders hat der Magie, dem Wesen einer Bibliothek ein unvergessliches Gesicht gegeben“, erklärt, André Schmitz weiter.
Seit dem Jahr 2000 verleihen die Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e.V. mindestens alle zwei Jahre den Max-Herrmann-Preis an eine Persönlichkeit, die sich in besonderer Weise um das Bibliothekswesen und die Staatsbibliothek zu Berlin verdient gemacht hat. Zu den von einer Jury ausgewählten Preisträgern gehörten bislang neben anderen der langjährige Direktor der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel und Retter der Franckeschen Stiftungen in Halle (Saale), Paul Raabe, Dr. Ekaterina Genieva, Generaldirektorin der Gesamtrussischen Staatlichen Rudomino-Bibliothek für Ausländische Literatur in Moskau, der Schriftsteller Günter de Bruyn sowie der israelische Künstler Micha Ullman.
Der Preis ist nach dem bedeutenden Literaturwissenschaftler Max Hermann benannt, der 1923 an der Humboldt-Universität zu Berlin das weltweit erste Theaterwissenschaftliche Institut gründete. 1933 verlor Max Herrmann seine Professur an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin. In der Staatsbibliothek durfte er keine Bücher mehr ausleihen, durfte diese lediglich – über siebzigjährig – am Stehpult einsehen. Im Jahr 1942 wurde er nach KZ Theresienstadt deportiert und starb dort nach wenigen Wochen.
Mittwoch, 14. September 2016
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin
Otto Braun-Saal
15 Uhr : Filmvorführung „Der Himmel über Berlin“
Offen für alle –Eintritt frei
18 Uhr : Verleihung des Max-Herrmann-Preises 2016 an Wim Wenders
Teilnahme nur nach Anmeldung bei freunde@sbb.spk-berlin.de
Es sprechen
Barbara Schneider-Kempf, Generaldirektorin der Staatsbibliothek zu Berlin
André Schmitz, Vorsitzender des Vorstandes der Freunde der Staatsbibliothek zu Berlin e. V.
Laudatio: Dieter Kosslick, Festivaldirektor der Internationalen Filmfestspiele Berlin
Preisträger Wim Wenders
Ihr Pressekontakt
Gwendolyn Mertz 030 / 266 43 8000
freunde@sbb.spk-berlin.de
Vielen Dank für diesen wunderbaren Abend.
Für die noch wunderbarere Laudatitio von Dieter Kosslick in der er den großartigen Schauspieler und Darsteller und Anwesenden ,leider nicht mehr unter uns weilenden Menschen ,erwähnte und gleichzeitig alle anderen nicht vergaß.
Ganz wunderbar auch ,wie er das tagespolitische Geschehen nicht vergaß.
Über Wim Wenders muß nichts weiter freundliches gesagt werden und über die Leiterarin der Stabi natürlich ebenfalls.Generaldirektorin heißt es,ich vergaß,aber was war da mit dem Vorsitzenden ,vielleicht gar Erstem Sekretär,aber nee,entschuldigen Sie ,ick meine André Schmitz .Gut gemeint,das nächste Mal bestimmt besser,so wie der Ween!
Ich bedanke mich herzlich darüber,etwas erfahren zu haben über die Stehpulte und über die Geschichte mit dem Sessel und mit Curt Bois und ,daß Frau Friedlaemder im Saal anwesend war.Aufrichtigen Dank und allerfreundlichste Grüße!!
Dieter Oltmanns
So was kann man ja mal schreiben….