Amtseinführung von Achim Bonte als Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin

Heute wurde Achim Bonte von der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters, dem Präsidenten der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, Hermann Parzinger, und dem Präsidenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Christoph Markschies, in einer feierlichen Veranstaltung als Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, in sein neues Amt eingeführt. Die beiden Standorte mit Lesesaal-Betrieb befinden sich im Haus Unter den Linden 8 und im Haus Potsdamer Straße 33 / Kulturforum. Ein Speichermagazin in Friedrichshagen ergänzt die räumlichen und technischen Kapazitäten zur Unterbringung und Nutzbarmachung von 33 Mio. analogen und digitalen Beständen.

In seiner Antrittsrede erläuterte der 57-jährige promovierte Achim Bonte einige programmatische Eckpunkte für die vor ihm liegenden Jahre der Zusammenarbeit mit den rund 700 Beschäftigten der Bibliothek, mit der Benutzerschaft wie auch mit wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen. Unter anderem führte er aus, dass das Leistungsangebot des mobilen Internets, digitale Inhalte und Dienste zu jeder Zeit, an jedem Ort, situationsangepasst und personalisiert nutzen zu können, die Rahmenbedingungen von Bibliotheken erheblich verändert und ihre klassischen Funktionen teils schwer in Bedrängnis gebracht hätten. Es ginge nun darum, den Auftrag neu zu interpretieren und hinsichtlich der konkreten Leistungsangebote und Schwerpunkte entschlossen neue Akzente zu setzen.

Nicht nur Abholstelle und Lesesaal, sondern auch differenzierter Lern- und Experimentierraum, lebendiger Wissensmarktplatz, eine Werkstätte für Ideen und aktive Ergebnisbeiträge ihrer Nutzenden solle eine Bibliothek sein. Niedrigschwellig, nicht-kommerziell, mit offener Infrastruktur und offenem Austausch – eine Bibliothek nicht für die Menschen, sondern der Menschen.

Dass die Staatsbibliothek sowohl in die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wie auch in die unvergleichlich dichte Kultur- und Wissenslandschaft Berlins mit leistungsfähigen Universitäten eingebettet ist, eröffne ihr einen enormen Reichtum an Kooperationschancen. Darüber hinaus würden die Beziehungen zu anderen Bundesländern, ausländischen Partnern und insbesondere weiterhin auch zu Osteuropa von herausragender Bedeutung sein.

Generaldirektor Bonte hob die weit gefächerten Expertisen der Beschäftigten der Bibliothek heraus, die in 15 Abteilungen zusammenwirken. Gemeinsam werde es in den kommenden Jahren darum gehen, Wissen und Ideen auszusenden, zugleich aber auch zu empfangen – und zwar direkt von Benutzerinnen und Benutzern wie auch von anderen engagierten Personen, um die Wissensarbeit lebendig und dialogisch zu gestalten.

Schließlich ging er auf die großen Herausforderungen ein, die sich zum einen aus der Reform der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, zu der die Staatsbibliothek zu Berlin gehört, ergeben. Für das künftige Agieren der Bibliothek wünsche Achim Bonte sich mehr Autonomie. Sodann werde in absehbarer Zeit mit der Generalsanierung des Hauses Potsdamer Straße von allen Beteiligten ein großes Maß an Geduld und Mitwirken verlangt. Nachdem das Haus Unter den Linden kürzlich saniert und technisch auf einem modernen Stand wieder in den vollen Betrieb gehen konnte, werde für das Haus Potsdamer Straße derzeit die Generalsanierung vorbereitet. Das biete die großartige Chance, attraktive Räume für die skizzierte Idee der Bibliothek der Zukunft zu schaffen.

zur Website Generaldirektion / Generaldirektor

23 Kommentare
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    I. Stehm sagte:

    Auf die „Bibliothek der Zukunft“ kann ich gern verzichten, wenn ich stattdessen die realexistierende Bibliothek der Gegenwart halbwegs regelmäßig nutzen könnte. Die steht zwar meistens total leer, aber mittlerweile ist es sehr schwer geworden, einen Termin zu buchen.

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    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Sehr geehrter Herr Stehm, die immer noch vorherrschende Pandemiesituation und damit verbundene Hygienevorschriften zwingen uns leider dazu, Termine und damit Sitzplätze in unseren Lesesälen zu vergeben. Da wir dabei nicht alle verfügbaren Plätze auslasten dürfen, kommt es hier zu einer Verknappung und gleichzeitig wirken die Räume nicht voll besetzt. Sobald sich die Rahmenbedingungen ändern und die entsprechenden Verordnungen es zulassen, ermöglichen wir den Zugang wieder für mehr Menschen als bisher. Und wir freuen uns schon sehr darauf!

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    Arkadi Junold sagte:

    Sehr geehrte Frau Jopp,

    Sie wissen auch, daß viele Leute Sitzplätze reservieren, ohne diese in Anspruch zu nehmen und ohne die Reservierung rückgängig zu machen, was zu einer zusätzlichen Vernknappung führt, die mit Ihren Gründen nichts zu tuen hat.

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      Gast sagte:

      Bitte, wieso behaupten Sie so etwas? Melden sich diese Besucher, die einen Platz reserviert und nicht in Anspruch genommen haben, bei Ihnen?
      Oder gewährt man Ihnen als Besucher Einsicht in die Anwesenheitslisten?

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      Achim Bonte (SBB) sagte:

      Lieber Herr Junold,
      da wir das wissen, machen wir’s wie die Fluggesellschaften und lassen sogar eine Überbuchung des zulässigen Kontingents zu. Damit kommen wir bisher gut klar. Ich denke, wir alle wünschen uns eine baldige Rückkehr zur Normalität. Dazu braucht’s weiter AHA. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

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        I. Stehm sagte:

        Sehr geehrter Herr Bonte, sehr geehrte Frau Jopp,

        Sie beziehen sich auf ein „zulässiges Kontingent“ bzw. auf eine bestimmte Auslastungsgrenze, die durch die „Verordnungen“ geregelt sei. Gestatten Sie mir die freundliche Nachfrage nach der genaueren Bestimmung dieser Kapazitätsgrenze? Vor einigen Wochen wurden – groß angekündigt als Erleichterung der Zugangsmöglichkeiten – bereits 500 Plätze pro Schicht im Haus Potsdamer Straße angeboten, was dann kurz darauf – kommentarlos – wieder rückgängig gemacht worden ist. Mir drängt sich daher die Vermutung auf, dass es in den Verordnungen keine Grundlage für die derzeitig äußerst restriktive Auslegung der Obergrenze gibt. 500 Plätze waren unter den gegebenen Verordnungen bereits möglich – sind sie das jetzt etwa nicht mehr?

        Liebe Frau Jopp, Sie schrieben, dass die Räume der Bibliothek derzeit „nicht voll besetzt wirken“, was aus meiner Sicht den Sachverhalt etwas beschönigend wiedergibt. Denn viele Lesesäle (zum Beispiel Osteuropa-, Ostasien-, Südosteuropa- und Kartenlesesaal, auch die laptopfreien Zonen) sind tatsächlich Tag für Tag so gut wie leergefegt. Sie *wirken* nicht einfach nicht voll besetzt, sondern sie *sind* schlichtweg so gut wie nicht besetzt. Das ist schätzungsweise immerhin ein Viertel des Hauses Potsdamer Straße.

        Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich befürworte selbstverständlich die AHA-Regeln und meinetwegen könnte man auch gern von 3G auf 2G umstellen. Aber das riesige Haus ist grotesk unterbesetzt, während eine Terminbuchung immer schwerer möglich wird. Angesichts der Verstetigung dieser gegenwärtigen „Bibliothek für die Bestände“ Phrasen über eine zukünftige „Bibliothek der Menschen“ zu dreschen, scheint mir, freundlich gesagt, kein kleines Missverhältnis.

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        • Belinda Jopp
          Belinda Jopp sagte:

          Sehr geehrter Herr Stehm, liebe Leserinnen und Leser,
          uns ist bewusst, dass Terminbuchung, eingeschränkte Besucherzahlen und Maskenpflicht den Aufenthalt erschweren und teilweise auch verhindern. Aber die bereits mehrmals zitierten und verlinkten Verordnungen müssen wir einhalten und umsetzen. An flexibleren Buchungsmöglichkeiten arbeiten wir, stossen aber hier auch immer wieder an Grenzen.
          Grundsätzlich ist es möglich, dass ca. jeder zweite Platz in unseren Lesesälen – auch in den regionanlen Bereichen – zwei Mal am Tag besetzt wird.
          Daher an dieser Stelle auch noch einmal der Appell an alle Buchenden: bitte geben Sie den Termin wieder frei, wenn Sie doch nicht zu uns kommen und den Platz nicht in Anspruch nehmen.

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            I. Stehm sagte:

            Haben Sie vielen Dank für die freundliche Auskunft.

            Wie der Website zu entnehmen, umfasst das Haus in der Potsdamer Straße eine Kapazität von 910 Plätzen im Lesesaal. Wenn die Verordnungen es gestatten, dass jeder zweite Platz belegt werden kann, warum werden dann nur 300 Plätze und nicht 455 Plätze zur Buchung angeboten?

            Sie schreiben oben, sich sehr auf den Tag zu freuen, an dem die Verordnungen den Zugang zum Lesesaal für mehr Menschen als bisher zulassen. De facto aber ist die jetzige Auslegung der Kapazitätsobergrenze unnötig restriktiv. Die Stabi schöpft die unter den derzeit gültigen Verordnungen möglichen Kapazitäten nicht aus, sondern unterbietet sie. Und das nicht zu knapp, sondern um ein Drittel.

            Mangelt es am Personal, am Willen oder was ist das Problem?

            Wie gesagt, ist es ja nicht so, dass man sich in der Bibliothek zur Zeit auf den Füßen stünde. Meinem Eindruck nach dürfte derzeit, selbst zu Stoßzeiten, eher jede vierte Platz belegt sein. Das würde hinkommen, denn die 300 glücklichen Menschen, die einen Platz buchen konnten, halten sich schließlich nicht alle zur gleichen Zeit im Lesesaal auf.

          • Belinda Jopp
            Belinda Jopp sagte:

            Sehr geehrter Herr Stehm,
            pro Tag haben 2×300 Personen Zugang zum Lesesaal Potsdamer Straße. Dabei überbuchen wir bereits die aktuell zulässige Personenzahl, da wir wissen, dass nicht alle wirklich zu uns kommen bzw. auch nicht alle gleichzeitig im Raum sind.
            Bei den Berechnungen geht es nicht nur um faktische Sitzplatzzahlen, sondern auch um Einhaltung der Mindestabstände, Personen pro Fläche und das Vermeiden von Schlangen beim Ein- und Ausgang zu Stoßzeiten.
            Die auf der Webseite genannten 910 Plätze umfassen wirklich alle Sitzplätze, also z.B. auch Anleseplätze zwischen den Regalen oder die aktuell gesperrten Plätze im Gruppenarbeitsraum.

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    Dr. Reinhold Zilch sagte:

    Jetzt wissen wir es: Die Stabi UdL ist nur was für schönes Wetter!

    Der Herbst ist gekommen, und im Haus UdL gibt es keine Möglichkeit, sich vom Wetter geschützt hinzusetzen. Was soll werden bei Regen und Schnee, wenn man seine mitgebrachten Stullen essen und etwas trinken will? An die Öffnung der Kantine will ich, BER geübt, schon überhaupt nicht glauben, aber deren leere Räume könnte man doch wenigstens als Pausenraum nutzen. Und die Aufstellung eines Getränke/Snack-Automaten dürfte bestimmt auswärtigen Lesern entgegenkommen.

    Ihr langjähriger (seit 1968) Leser
    Reinhold Zilch

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    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Sehr geehrter Herr Zilch, Sie haben natürlich recht, der Winter naht und wir beeilen uns, Ihnen entsprechende Pausenmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Schritt 1 wird sein, ein paar Tische und Stühle auf der Freifläche vor dem zukünftigen Museum aufzustellen, bis wir Schritt 2, die Eröffnung der Cafeteria (geplant im ersten Quartal 2022) umsetzen können. Das Thema Snackautomaten nehme ich noch einmal mit in eine Besprechung mit den zuständigen Kollegen.
      Für alle, denen es „nur“ um eine kurze Ruhepause geht, ohne den Verzehr von Lebensmitteln oder Heißgetränk, stehen auch im kontrollierten Bereich bereits Sofas und Bänke zur Verfügung. Aber auch hier planen wir noch weitere, zeitgemäße, funktionale Möbel, um Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.

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    Jürgen Israel sagte:

    Liebe mitarbeiterinnen und mitarbeiter der staatsbibliothek, sehnsüchtig warte ich darauf, dass auch Sie die 2-g-regel einführen und wir wieder spontan und unangemeldet in die bibliothek gehen können. Was für gaststätten, clubs u. ä. möglich ist, sollte doch auch in einer bibliothek möglich sein. Wie lang wollen Sie das jetzige strenge reglement noch aufrechterhalten?
    freundliche grüße und gute wünsche,
    jürgen israel.

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    • Belinda Jopp
      Belinda Jopp sagte:

      Sehr geehrter Herr Israel,
      bei uns – wie in der gesamten Stiftung Preussischer Kulturbesitz – wird es erst einmal bei 3G bleiben. Hierfür gibt es zahlreiche Gründe: so würden mit 2G bestimmte Personenkreise von der Nutzung der Kultureinrichtungen ausgeschlossen und das soll so lang wie möglich verhindert werden. Auch ist noch nicht geklärt, wie mit Personen umgegangen wird, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können.
      Sollte sich die Gesamtlage ändern, informieren wir natürlich dazu.

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        Beate Winzer sagte:

        Sehr geehrte Frau Jopp,

        ich hatte ja schon vorher von der Staatsbibliothek eine hohe Meinung, die sich eben um ein Vielfaches erhöht hat. ich freue mich sehr darüber, dass in der Stiftung Menschen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, nicht ausgeschlossen werden. Die Verlagerung der politischen Verantwortung in die private Sphäre halte ich für katastrophal und fügt dem bestehenden Politikversagen eine weitere Seite hinzu. Zudem werden ab Oktober zusätzlich alle ärmeren Menschen ausgeschlossen, da die Testpflicht kostenpflichtig wird. Die Beispiele aus anderen Staaten wie Schweden, Niederlande und Britannien zeigen, dass es medizinisch keine Notwendigkeit mehr für „G“ Regeln gibt. Und alte, behinderte wie chronisch kranke Menschen, die tatsächlich Betroffenen, sind in der Lage selbst über ihre Körper, ihre Gesundheit und ihr Leben zu entscheiden. Ohne Stigmatisierung und Bevormundung. Und ohne Angst.

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        Jürgen Israel sagte:

        Mir leuchtet ein, was Sie, liebe frau Jopp, schreiben, und ich bin mit der 3-g-regel einverstanden. Aber wozu dann die zugangsbeschränkungen?
        ein schönes wochenende wünscht Ihnen und Ihren mitarbeiterinnen und mitarbeitern jürgen israel.

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    Marcus Schmidt sagte:

    Schön ist es, dass nun mit den Tischen und Stühlen ein kleiner Aufenthaltsraum – vor allem bei dem derzeitigen Wetter – zur Verfügung steht. Noch schöner wäre es, wenn die Tische zumindest einmal am Tag gereinigt würden.

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    Gast sagte:

    Liebes Stabi-Team! Mit welcher Begründung halten Sie noch immer an der Maskenpflicht am Arbeitsplatz fest? Meiner Meinung nach hätte diese Pflicht nach den politischen Verordnungen der letzten Male hier längst fallen können. Inzwischen sind 75% der Menschen über 18 Jahre vollständig geimpft. Besucher in den Lesesälen gehören zudem zur Gruppe 3G. Kulturveranstaltungen, Schulen (in den Klassen 1- 6 sind das zu 100% Ungeimpfte), Politiker, … verzichten bereits auf eine solche Pflicht am festen Arbeitsplatz.
    Andere Besucher wiesen schon darauf hin, wie leer doch manche Bereiche in der Bibliothek scheinen. Abstände von 1,50 Metern sind mehr als garantiert. Für mich (und sicher auch einige andere) ist das Tragen einer Maske über Stunden hinweg eine Belastung. Bitte befreien Sie uns davon.

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      Gast sagte:

      Großes Schweigen – weil’s keine überzeugende Begründung dafür gibt?
      Zu Beginn der Impfkampagne sprach man von Herdenimmunität bei 80 – 85% geimpfter Personen. Dies ist nach den korrigierten Zahlen bei den Erwachsenen inzwischen erreicht.
      Ab 11.10. werden die Besucher der SBB, ich schätze mal zu gut 95%, zur Gruppe 2G gehören. (Die Zahl der Getesteten wird bei selbst zu zahlenden Tests sicher weiter abnehmen.)
      Was also muss noch passieren, damit ich die Maske – nicht nur in der Kantine, sondern auch am Arbeitsplatz – abnehmen darf?
      In der Kantine – fast nebeneinandersitzen und ohne Maske schwatzen; am Arbeitsplatz – weit auseinander sitzen und Maske tragen. Versteht das jemand?
      Nebenbei bemerkt – die Kassiererinnen im Supermarkt sind schon seit einiger Zeit nicht mehr verpflichtet Masken zu tragen. Darauf wird im Kassenbereich sogar hingewiesen.

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        Jürgen Israel sagte:

        Ich schließe mich an und frage gleich weiter: wann, denken Sie, können wir wieder unangemeldet und spontan in die bibliothek kommen? Eine größere impfdichte werden wir kaum noch erreichen.
        alles gute.
        jürgen israel.

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          K.I. sagte:

          Grundsätzliche Zustimmung. Eine Alternative wäre es, an einzelnen Wochentagen nur 2G oder besser noch 1G zuzulassen und hier dann deutlich mehr Buchungen zuzulassen. Damit würden Sie etwas „Druck aus dem (allmorgendlichen) Kessel“ lassen. Alternativ schlage ich Herrn Generaldirektor Bonte und überhaupt allen Büromitarbeiterinnen und -mitarbeitern der Staatsbibliothek zu Berlin vor, nur nach erfolgreicher (täglicher) Terminbuchung ins Büro zu kommen. Eine Buchung zwischen 9 und 9:15 Uhr ist allerdings ausgeschlossen. Vielleicht müssen Sie sich da ja gerade um ein Kind kümmern, haben kein Netz, sitzen in einer 9-Uhr-Morgenkonferenz, … o.ä.
          Sie werden sehen, wie viele unentschuldigte Arbeitstage vor Ort sich da zusammenläppern! Ach ja: Es werden immer wieder Termine frei… Sie glauben gar nicht, wie viel Zeit wir alle mit dem Drücken der Aktualisieren-Taste zubringen.
          (Sollten Sie einen der raren Termine ergattert haben, melden Sie sich doch aber der Fairness halber bitte wieder ab, damit das Fußvolk auch eine Chance hat, Ihre (wissenschaftliche) Arbeit überhaupt durchführen zu können.)

          Überhaupt wäre die Frage, wie hoch die durchschnittliche Impfquote der Stabi-Leserinnen und -Leser ist. Das ließe sich ja leicht erfassen, indem tageweise eine Strichliste geführt wird, wie viele keinen Corona-Impfnachweis vorlegen. Wie viele Menschen wären von einer tageweisen 1G-Regel benachteiligt, gegenüber der aktuellen Regelung, die tagtäglich sicherlich im Schnitt einige Hundert vom gewünschten Arbeitsplan abhält?

          Währenddessen vor dem Hintergrund des anderen Extrems in dieser Stadt: In Restaurants (innen!) und bei Freizeitveranstaltungen drängen sich schon seit Monaten – ohne nennenswerte Abstände – die Menschen mit der 3G-Regel dicht an dicht. Bestenfalls wird eine Maske vom/zum Sitzplatz getragen. In der weitläufigen Stabi hingegen, wo zudem die meisten Nutzerinnen und Nutzer wohl nüchtern sich nicht bei lauter Musik unterhalten/anschreien, wird ein Regime eingehalten, dass offenbar auf einer der beiden Erkenntnisse beruht, dass a) das Virus sich vorrangig in Bibliotheken oder unter akademisch Gebildeten (mindestens jedoch: Abitur) verbreitet oder dass b) allein in wissenschaftlichen Bibliotheken das Pandemiegeschehen bestimmt wird.

          Ja, ich bitte Sie weiterhin die Hygienestandards hoch zu halten, um das Pandemiegeschehen weiter erfolgreich einzuschränken!
          Aber doch bitte unter den veränderten Gegebenheiten endlich alles mit Augenmaß (und Antwort bitte erst nach erfolgreicher Terminbuchung Ihrerseits!).

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        • Benutzungsabteilung
          Benutzungsabteilung sagte:

          Der Wunsch nach spontanen Besuchen und Maskenbefreiung ist für uns sehr gut nachvollziehbar, aber nach den bisherigen Regelungen sind diese in Berliner Bibliotheken noch nicht gestattet. Die Konditionen zur Nutzung der Lesesäle der Staatsbibliothek können nicht frei von uns festgelegt werden, sondern die Staatsbibliothek ist wie andere wissenschaftlichen Bibliotheken an das Hygienerahmenkonzept für Kultureinrichtungen im Land Berlin (siehe https://www.berlin.de/sen/kulteu/aktuelles/corona/) gebunden. Dort ist auch die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske für alle Besucher:innen sowie für Mitarbeiter:innen festgelegt.
          Innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz besteht zudem der Konsens, vorläufig nicht von der 2G-Option Gebrauch zu machen. Wir werden jedoch weiter prüfen, welche Erleichterungen wir für den Zugang zu den Lesesälen anbieten können.

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            Julia sagte:

            Liebe Benutzungsabteilung,

            vielen Dank, dass Sie nicht von 2g Gebrauch machen!! Ich bin so froh, trotz der kostenpflichtigen Tests sowie weiterhin bestehenden Beschränkungen überhaupt wieder in die Bibliothek gehen zu können. Das habe ich über den letzten Winter sehr vermisst. Bitte halten Sie das so lange wie möglich aufrecht.

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