Summer Talk: Frei zu bleiben

Im Rahmen unserer Reihe Summer Talks in der Stabi: „Was uns in die Zukunft trägt“ spricht Margarita Tsomou mit der Philosophin Eva von Redecker darüber, was es heißt, in einer sich wandelnden Welt einen Ort zum Freibleiben zu haben. Die diversen Kämpfe, die mit diesem Bestreben verknüpft sind, haben nicht nur damit zu tun, wie wir bei uns bleiben können, sondern auch, wie wir uns aufeinander beziehen, was uns in diesen Beziehungen wichtig ist und bleibt. Freiheit, auf diese Art in die Zukunft gedacht, bleibt zentraler Gegenstand unserer Selbstvergewisserung.

Zeitdokumente und Nachwirkungen zum Spanischen Bürgerkrieg

Die Stabi hat kürzlich eine umfangreiche Sammlung zum Spanischen Bürgerkrieg übernommen. Die rund 2.900 Stücke, darunter Erlebnisberichte, Flugblätter, Zeitungen und Tonträger, befassen sich mit dem Krieg vor allem aus Sicht deutschsprachiger Emigrant:innen der 1930er Jahre, beziehen aber auch internationale Perspektiven ein. Einen wirkungsgeschichtlichen Schwerpunkt bildet das Erbe des Spanischen Bürgerkriegs im antifaschistischen Selbstverständnis der DDR.

Poetische Kaffeepause: Anne Blonsteins Lyrik – die Verbindungen von queerer Kunst

Anne Blonstein (1958–2011) nutzt in ihrem Gedichtband “correspondence with nobody” (2008) eine ursprünglich kabbalistische Methode, die ihre Texte in den Worten von William Shakespeare und Paul Celan verankert. Als Reaktion auf eine queere Lesart von Shakespeares Sonetten basieren einige ihrer Gedichte auf dem Werk von queeren Künstler:innen. In der Poetischen Kaffeepause im PRIDE MONTH widmen wir uns der Frage, welche Verbindungen queere Kunst schaffen kann.

Summer Talk: Neue Intimitäten?

In der letzten Veranstaltung unserer Reihe Summer Talks in der Stabi: „Was uns in die Zukunft trägt“ spricht Margarita Tsomou mit Peter Rehberg über neue Formen von Intimität. Oftmals ist Intimität in der Zweisamkeit des Paares oder im Schoße der Familie verankert. Aber vor allem queere Subkulturen experimentieren auch mit intimen Szenen: Wer dazu kommen kann und wo sie stattfinden. Gleichzeitig haben Soziale Medien neue Intimitätskulturen hervor gebracht, die auch politisch von Gewicht sind. Inspiriert von Texten Lauren Berlants und Leo Bersanis beschäftigt sich Peter Rehberg in seiner Forschung mit Formen von Intimität, wie sie zum Beispiel in der Gegenwartskunst der „New Queer Intimists“ (u.a. Doron Langberg, Louis Fratino, Salman Toor) zu sehen ist.

„Jud Süß“: Anatomie eines Bestsellers

Aufstieg und Fall des Joseph Süß Oppenheimer (1689 – 1738) boten Lion Feuchtwanger den Stoff für seinen Roman, der zu einem der erfolgreichsten internationalen Bestseller der 1920er wurde und so ein Jahrzehnt später dem Autor das Leben retten sollte. Jud Süß zeigt, wie sich Feuchtwangers lebenslange Themen – jüdische Identität, Ehrgeiz und das Ringen um ein authentisches Selbst, Sexualität und Politik – erstmals in Romanform kristallisierten.

„Houston, wir haben ein (Rechts-)Problem!“

Ein Beitrag aus unserer Reihe Unser Universum zum Wissenschaftsjahr 2023 Einige mögen den (im Nachgang der Ereignisse verkürzten und zum geflügelten Wort gewordenen) Funkspruch der Apollo 13 an die NASA-Missionskontrollzentrale „Houston, wir haben ein Problem!“ noch erinnern. Allerdings war das damalige Problem rein technischer Natur. Aber auch wenn der Weltraum ein luftleerer Raum ist, ist […]