Unterzeichnung des Berliner Koalitionsvertrages | Signing of the Berlin coalition agreement
Am Dienstag, den 21. Dezember 2021, wurde der rot-grün-rote Berliner Koalitionsvertrag im Wilhelm-von-Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin unterzeichnet. Im Anschluss überreichte Franziska Giffey, Berlins Regierende Bürgermeisterin, dem Generaldirektor der Staatsbibliothek, Herrn Dr. Achim Bonte, einen vierten, original unterschriebenen, Koalitionsvertrag für den Bestand.
On Tuesday, December 21 2021, the Berlin coalition agreement between SPD, Greens and the Left was signed in the Wilhelm von Humboldt Hall of the State Library Berlin. Afterwards, Franziska Giffey, Berlin’s Governing Mayor, presented the Director General of the State Library, Dr. Achim Bonte, with a fourth, originally signed, coalition agreement for the collection.
Und warum dürfen Giffey, Lederer, Jarasch (und weitere???) bei Ihnen im Hause und dicht an dicht sich OHNE Maske aufhalten, während sich das Lesefußvolk an einsamen Arbeitsplätzen bemaskt geben muss?
Oder ist der „Wilhelm-von-Humboldt-Saal der Staatsbibliothek zu Berlin“ für Omikron tabu?
Ach, sobald es sachlich-kritisch UND zugleich Ihr Haus nicht mehr optimal dargestellt wird, veröffentlichen Sie keine Kommentare mehr?
Äußern Sie sich Herr Bonte, wieso Giffey, Lederer, Jarasch und ggf. weitere sich bei Ihnen maskenlos in den Häusern aufhalten dürfen! Zumal sie sicherlich eine vergleichsweise naturgemäß tagtäglich EXTREM hohe Zahl an Kontakten haben dürften.
Gleichzeitig wirkt es wie eine Farce, wenn das maskenlose Arbeiten den einfachen lesenden Menschen bei deutlich größeren Abständen und weniger Kontakten aufs Strengste untersagt ist!
Oder ist die Sache doch so gelagert: Wenn es um Ruhm, Ehre und Repräsentanz geht (Sie wollen verständlicherweise die Stabi gut positionieren), dann spielt die Pandemie(bekämpfung) plötzlich keine Rolle mehr?
Wir haben immer alles mitgemacht: Maßnahmen, Kontaktbeschränkungen, Impfungen. Und nun: existiert die Pandemie etwa doch nicht, so dass Sie sich am Vorabend nicht der nächsten „Welle“, sondern einer „Wand“ so verhalten können? Oder sind Giffey, Lederer, Jarasch Übermenschen und weder selber noch als Virenüberträger gefährdet?
Lassen Sie mich das nicht glauben, lassen Sie uns auf dem Boden der Wissenschaftlichkeit bleiben. Das wäre hier: Masken in Innenräumen für stets alle! Aber Ihr befremdliches, mit zweierlei Maßstab geleitetes Gebahren könnte jedoch leider irgendwann zum Abfall des Glaubens an die Wissenschaft, an die Pandemie, die Gleichheit der Menschen in diesem Land bei manchen führen!
Frohes Fest!
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zur Vorlage bei Herrn Generaldirektor Bonte!
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Vertragsunterzeichnung unterzogen sich beim Betreten der Staatsbibliothek einer 2G-Kontrolle. Anschließend trugen die Gäste eine Maske, die sie im Rahmen des Fototermins zur Unterzeichnung des Vertrages kurzzeitig abnahmen. Dieses Verhalten unserer Gäste ist verständlich, das Procedere ist allgemein üblich.
Ich finde das auch nicht so ganz in Ordnung. Sie schreiben selbst:
//Die allgemein bekannten Hygieneregeln gelten auch bei uns:
Mindestabstand von 1,50 m im gesamten Gebäude
Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske im gesamten Gebäude, auch am Arbeitsplatz//
https://staatsbibliothek-berlin.de/aktuelles/faq-covid-19
Beides wurde nicht eingehalten. Ich finde auch keine Ausnahmen.
Üblich ist im übrigen im Moment ja wohl gar nichts.
Es ist einfach auch ein schlechtes Zeichen.
Wenn das, wie geschrieben, als „Procedere“ explizit „allgemein üblich“ ist, spricht dann eigentlich irgendetwas dagegen, wenn Nutzerinnen und Nutzer, die sich beim Betreten der Staatsbibliothek ja gleichermaßen einer 2G-Kontrolle unterzogen haben, bei ihren allfälligen Fototerminen (nach vorheriger Erlaubnis gemäß § 18, Abs. 3 der Benutzungsordnung) ebenfalls ihre Masken abnehmen?
Quod licet …? fragt man sich da, und ist bei allem Schalk doch ernsthaft gespannt auf die Antwort.
Ergänzung für alle des lateinischen nicht kundigen, freilich mit dem gehörigen schalk im nacken (oder wo auch immer): … non licet bovi, das ist: was Jupiter erlaubt ist, ist dem ochsen nicht erlaubt.
ich fühle mich weder als der eine noch als der andere.
vergnügte grüße und gute wünsche an alle, die das lesen,
jürgen israel.
Ganz genau: Niemand sollte sich als Iovi oder als bovi – weder fühlen noch fühlen müssen. Wäre das nicht – pro domo et mundo – auch ein schöner Vorsatz für 2022?
Ihnen und allen anderen die besten Wünsche für das kommende Jahr!