Gelungene Lückenergänzung: Sehr seltene Zeitschriften der jüdischen Displaced-Persons erworben
Der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz ist es gelungen, ihre umfangreiche Sammlung der jüdischen Displaced Persons durch weitere Zeitschriftenhefte zu ergänzen und damit Lücken zu schließen.
Aufgrund der Mangellage im Nachkriegsdeutschland sind diese Bücher und Hefte durch schlechte Papier- und Bindequalität oft recht fragil, weshalb die Staatsbibliothek die Zeitschriften nicht nur einfach aufbewahrt, sondern in einem großen Restaurierungsprojekt der Freunde der Staatsbibliothek e.V. auch für die Nachwelt und die Forschung verfügbar macht. Ohne die umfangreichen Restaurierungsarbeiten wäre das Material nicht benutzbar und würde schrittweise zerfallen.
Bei den Neuerwerbungen handelt es sich um das sehr seltene vierte Heft der jiddischen Zeitschrift Undzer Shtime aus Bergen Belsen. Jiddisch wird üblicherweise in hebräischen Typen geschrieben, die aber in Bergen-Belsen bei den Anfängen der Zeitschrift 1945 nicht zur Verfügung standen. Aus diesem Grund sind die ersten Hefte handschriftlich gesetzt worden.
Außerdem konnten Hefte der Münchner Zeitschrift Nitsots (Funke) gekauft werden:
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