Lesesäle der Staatsbibliothek zu Berlin-PK - Lizenz CC BY-SA-NB

Researchers from all over the world welcome!

Sie kommen schon immer hierher, die Forschenden von allen Enden der Welt. Seit 2009 jedoch ist in der Stiftung Preußischer Kulturbesitz ein spezielles Instrument zur Förderung internationaler Forschungsbesuche etabliert: das Stipendienprogramm der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Es dient dazu,

„in erster Linie ausländische Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in die Lage [zu] versetzen, in den Museen, Bibliotheken und Archiven der SPK zu arbeiten, am wissenschaftlichen und kulturellen Leben innerhalb der SPK und in Berlin teilzunehmen und Fachkontakte zu Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der SPK sowie anderer Einrichtungen in Deutschland zu knüpfen.“

Mit „ausländisch“ ist dabei keineswegs die Staatsbürgerschaft oder gar die Nationalität gemeint, sondern der dauerhafte Wohnsitz. Denn es geht darum, die Mehrkosten bei Aufenthalt „in der Fremde“ aufzufangen. Wichtig ist deshalb auch, dass als zusätzliche Unterstützung ein Reisekostenzuschuss eingeplant ist. Jede Institution innerhalb der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gestaltet das Programm mit eigenen Modifikationen im vorgegebenen Rahmen.

Stiftungsweite zentrale Vorgaben sind neben dem Antragsformular und den notwendigen Bewerbungsunterlagen

– die Stipendiendauer von maximal 3 Monaten

– die Vergabe des Stipendiums in zwei Kategorien:

– Kategorie A für Personen mit erstem Hochschulabschluss, ohne Promotion

– Kategorie B für Personen mit Promotion (oder Äquivalent)

– die Höhe des monatlichen Stipendiums in der jeweiligen Kategorie:

– Kategorie A: 900 €

– Kategorie B: 1200 €

– die Möglichkeit der Erstattung von Reisekosten bis maximal 500 €

Ebenfalls sind einige Verpflichtungen seitens der gastgebenden Einrichtung und seitens der Stipendiaten formuliert.

 

Für die Staatsbibliothek wird die Zielausrichtung des Programms folgendermaßen spezifiziert: Das Stipendienprogramm

„soll es in erster Linie im Ausland lebenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern  ermöglichen, nach Berlin zu kommen, um die reichhaltigen Sammlungen der Bibliothek und der anderen Stiftungseinrichtungen für ihre Forschungsarbeiten auszuwerten und Fachkontakte in Deutschland zu knüpfen.“

Der Bewerbungszeitraum für ein Stipendium zur Durchführung von Forschungsarbeiten bei der Staatsbibliothek zu Berlin ist separat festgelegt: Bis 30. September jeden Jahres werden Bewerbungen für ein Stipendium im darauffolgenden Jahr angenommen. Der Antrag ist zusammen mit den erforderlichen Unterlagen per Post an die Generaldirektion zu richten:

Staatsbibliothek zu Berlin

– Die Generaldirektorin –

Potsdamer Straße 33

D-10785 Berlin

All diese Informationen finden Sie auf den Stipendienseiten unserer Hompage, die komplett auch auf Englisch zur Verfügung stehen.

Konkret gestaltet es sich in der Staatsbibliothek so, dass mit dem Budget jährlich 6 – 8 Stipendien (incl. Nebenkosten) ermöglicht werden können. Neben einem kostenlosen Bibliotheksausweis wird bei Bedarf eine über unsere ohnehin angebotenen Serviceleistungen hinausgehende fachliche Betreuung gewährt. Die Stipendiaten stellen wenn irgend möglich ihr Forschungsprojekt in einem Werkstattgespräch innerhalb unserer Wissenswerkstatt vor. Wenn es sich organisatorisch anbietet, kann diese Präsentation auch zu einem späteren Zeitpunkt außerhalb der Stipendienmonate erfolgen. Seit dem Bestehen des Blognetzwerkes der SBB haben sie zudem die Möglichkeit, ihr Thema hier in einem eigenen Beitrag einem breiteren Interessentenkreis nahezubringen.

Für Stipendien im Jahr 2018 freuen wir uns über Bewerbungen bis zum 30. September 2017!

Eine zahlenmäßige und inhaltliche Übersicht über die bisherigen Stipendienjahrgänge folgt in einem separaten Beitrag demnächst in diesem Blog!

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