Schwarz auf weiß! – Gedruckte Zeitungen in der Leselounge im Haus Potsdamer Straße

In einer Welt, die von leuchtenden Bildschirmen geprägt ist, ist es schön, gut und wichtig, unseren Augen hin- und wieder eine Pause zu gönnen! Jetzt haben wir es schwarz auf weiß – gedruckte Zeitungen liegen ab sofort auch in der Potsdamer Straße für Sie aus.

Gönnen Sie sich in der Leselounge in der dritten Etage des Lesesaals eine Ruhepause. Blättern Sie rechts neben dem Globus in der TAZ, im Tagesspiegel, der Zeit oder der New York Times in aktuellen Nachrichten aus aller Welt.

Wer es doch lieber digital mag, muss nicht enttäuscht sein:
die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Tagesspiegel, The Guardian und die Washington Post  kann man auf dem Tablet in der Leselounge lesen. Auch der Pressreader mit Zugriff auf mehr als 7.000 Zeitungen und Zeitschriften aus aller Welt in über 60 Sprachen steht über das Tablet zur Verfügung.

Im Café Felix, Haus Unter den Linden, liegen ebenfalls Zeitungen für Sie aus, u.a. die Süddeutsche Zeitung, die Frankfurter Allgemeine Zeitung, der Tagespiegel oder die Jüdische Allgemeine.

 

8 Kommentare
  1. Johannes sagte:

    Ein schönes Angebot! Schade, dass man dieses Angebot im Haus Unter den Linden nur unter der Voraussetzung eines Besuchs des Café Felix nutzen kann.

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    • Angela Oehler
      Angela Oehler sagte:

      Eine ganze Reihe aktueller Zeitungen können Sie im Haus Unter den Linden auch im Zeitungslesesaal einsehen. In der Stabi digital zugängliche Zeitungen können Sie an allen öffentlichen Computerarbeitsplätzen in der Bibliothek und nach Anmeldung mit Ihren Bibliotheksausweisdaten auch von außerhalb nutzen. Eine Liste mit ausgewählten Titeln hat unser Fachreferent für Zeitungen für Sie zusammengestellt.

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      • Anja Baumhoff sagte:

        Gerne würde ich Zeitungen digital lesen. Wenn ich in der Stabi arbeite, habe ich dafür eigentlich keine Zeit. Zeitungswesen ist eher etwas für den Abend. Ich finde auf Ihrer Webseite leider das digitale Zeitungsangebot nicht. Haben Sie vielleicht einen Link für mich?

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  2. Müllers sagte:

    Toll und erst Mal vielen Dank, dass es hier im Hau s2 wieder Zeitungen zu lesen gibt. Ich verstehe auch, das man auf SZ und FAZ wohl aus Kostengründen verzichtet, den überregionalen Bereich durch die Wochenzeitung „Die Zeit“ abdeckt und sich im Angebot ansonsten auf die lokalen Zeitungen beschränkt.
    Aber gerade hier fällt doch die „Ost-Lücke“ mit dem Fehlen der „Berliner Zeitung“ auf. Obgleich sicher alle Zeitung den Anspruch haben, die gesamte Berliner Leserschaft abzubilden, stehen diese für unterschiedliche Traditionen und politische Ausrichtungen. Der „Tagesspiegel“ steht in Westberliner bürgerlicher Tradition, die Taz für die Westberliner Linke und die Berliner Zeitung für die Ostberliner Leserschaft, die aber auch schon durch ihre wechselhafte Adaptionsgeschichte westdeutscher Verlage auch in Westberlin gelesen wird. Die Qualität sieht man auch daran, dass die Berliner Zeitung in Pressespiegeln ebenso regelmäßig zitiert wird, wie der Tagesspiegel. Ich selbst habe die Berliner Zeitung als „Wessi“ abonniert, weil mich erstens die ostdeutsche Perspektive interessiert und weil ich zweitens finde, dass sie in Sachen Meinungsvielfalt vor vielen anderen heraussticht.
    Daher also mein Appell und meine Bitte, diese Lücke zu schließen und die „Berliner Zeitung“ in das Sortiment aufzunehmen.

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    • Cornelia Kosmol
      Cornelia Kosmol sagte:

      Vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihre aufmerksame Beobachtung!
      Die Entscheidung, welche Zeitungen in gedruckter Form in der Leselounge ausgelegt werden und welche nicht, ist uns sehr schwer gefallen, insbesondere vor den von Ihnen geschilderten Hintergründen.
      Aus Etatgründen ist ein Abonnement der jetzt ausliegenden Zeitungen PLUS der ‚Berliner Zeitung‘ nicht möglich.

      Gerne erläutere ich Ihnen die Beweggründe für die von uns getroffene Entscheidung:

      ‚The New York Times‘ haben wir erst einmal als gesetzt angesehen, damit wir eine englischsprachige Zeitung dabei haben, ebenso wie die ZEIT, da sie immer viel nachgefragt wurde und verhältnismäßig günstig ist.

      Nimmt man die Abonnementpreise 2023 als Kalkulationsgrundlage, hätte man das restliche Geld in folgenden Kombinationen ausgeben können:

      -nur noch die SZ in Print und keine weitere gedruckte Zeitung (dagegen haben wir uns entschieden, da wir die SZ über das Tablet anbieten).
      – nur noch die FAZ in Print und keine weitere gedruckte Zeitung (dagegen haben wir uns entschieden, da wir die FAZ über das Tablet anbieten).
      – Tagesspiegel und taz (und keine Berliner Zeitung)
      – Tagesspiegel und Berliner Zeitung (und keine taz)
      – Berliner Zeitung und taz (und kein Tagesspiegel)

      Über die letzten drei Möglichkeiten kann man sicherlich diskutieren und sie gegeneinander abwägen und wie gesagt: die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber für eine der drei Möglichkeiten mussten wir uns entscheiden.
      Der deutschsprachige «Le Monde diplomatique» liegt jeweils am zweiten Donnerstag des Monats der taz bei. Um die Vielfalt zu erhöhen, fiel die Entscheidung für eine Berliner Tageszeitung und die taz.

      Ich hoffe, dass Sie die Beweggründe nachvollziehen können und wünsche Ihnen weiter viel Freude an der Zeitungslektüre!
      Ihre Anmerkungen haben wir notiert und wir werden uns bemühen, das Angebot der ausgelegten Zeitungen weiter anzupassen.

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      • Frank Müllers sagte:

        Danke Frau Kosmol, für diese ausführliche Darstellung Ihrer Entscheidungsfindung und auch Ihrer finanziellen Entscheidungsengpässe. In der Tat wäre sicherlich auch die taz oder das Tagesspiegel von einigen sicherlich schmerzlich vermisst worden. Obgleich gebürtiger Rheinländer ohne ostdeutsche Wurzeln stöhne ich trotzdem auf: Wieder einmal ist sich für die beiden westdeutschen Kandidaten entschieden worden (Tagesspiegel + taz), und wieder einmal hat der ostdeutsche Kandidat (Berliner Zeitung) das Nachsehen, obgleich dieser qualitativ in keinster Weise hinter den anderen zurücksteht. Die Berliner-Zeitung ist zwar keine reine „Ossi-Zeitung, so wenig wie der Tagesspiegel und die Taz reine „Wessi-Zeitung“ sind, aber im Wesentlichen sind es eben trotzdem, weil sie dort ihre angestammte Leserschaft und Tradition haben, und aus dieser Perspektive auch weiterhin ihre Artikel veröffentlichen. Wenn man Tagesspiegel und Berliner Zeitung nebeneinander liest, merkt man diesen Unterschied schon in der Themenwahl.

        Könnte es sein, dass dieser gesellschaftliche Aspekt bei der Entscheidungsfindung zu wenig Berücksichtigung gefunden hat? Wie lange hat es gedauert, bis diese Gesellschaft so weit sensibilisiert war, auf die Sichtbarkeit aller Geschlechter und gesellschaftliche Gruppen achten, und warum fällt es so schwer, diese Sensibilität auch jener Bevölkerungsgruppe zuteilwerden, die seit über dreißig Jahren Teil Landes ist, die aber in der Wirtschaft, der Politik, den Universitäten immer noch massiv unterrepräsentiert ist?

        Wie im vorherigen Beitrag erwähnt bin ich Abonnent der Berliner Zeitung und brauche sie daher nicht im hiesigen Angebot. Ich schreibe daher nicht in eigener Sache. Als Stammnutzer, als der ich mich ja auch wenig mit der Bibliothek identifiziere, finde daher jedoch ein wenig schmerzlich und in dieser Wortbedeutung auch ein wenig peinlich, in einer staatlichen Institution wie der Staatsbibliothek auf dem Zeitungstisch mit den ausschließlich ausgelegten drei westdeutsche n Zeitungen die typische Repräsentanzlücke des Osten gleichfalls vorfinden zu müssen.

        Daher mein „salomonischer“ Appell auch an die Finanzabteilung , den monatlichen Etat um jene 65 Euro aufzustocken, die es kosten würde, dass das Angebot vervollständigt wird, damit die ostdeutschen Nutzer sich gleichfalls repräsentiert sehen können und die westdeutschen Nutzer die Gelegenheit haben, sich das tägliche Geschehen in Berlin und der Welt mal aus der manchmal etwas anderen Perspektive jener zu betrachten, die man im früheren Westdeutschland mal die „Brüder und Schwestern“ genannt hat, und die manchen immer noch ziemlich fremd geblieben sind. Dem ein wenig abzuhelfen, da hat die Staatsbibliothek auch im Kleinen ihre Verantwortung.

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        • Cornelia Kosmol
          Cornelia Kosmol sagte:

          Sie können die gedruckte Ausgabe der Berliner Zeitung täglich in der Staatsbibliothek lesen und sogar eine Tasse Kaffee dazu genießen: im Café Felix im Haus Unter den Linden.
          In der Potsdamer Straße steht aktuell die digitale Ausgabe über das Tablet in der Leselounge zur Verfügung oder über den eigenen Rechner.
          Und – ich wiederhole mich – Ihre Anmerkungen haben wir notiert und wir werden uns bemühen, das Angebot der ausgelegten Zeitungen weiter anzupassen.

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