Cause we are living in a material world – unser Dialog mit der Forschung wird erneut fortgesetzt
Wie bedeutungstragend die materiale Einrichtung beschrifteter Artefakte ist – und das keineswegs nur in Bezug auf Papierwahl, Typografie und Einbandgestaltung von Büchern –, will die 2014 initiierte Vortragsreihe Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog (idealerweise) anhand von Objekten aus unseren Sammlungen deutlich machen. Dieses in Kooperation mit Angehörigen des Exzellenzclusters Temporal Communities der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Universität Kopenhagen organisierte Veranstaltungsformat nutzt die Staatsbibliothek zu Berlin dazu, sich vor allem mit der Expertise ihrer Restaurierungswerkstätten und materialbezogenen Sonderabteilungen nicht zur Gesprächspartnerin, sondern auch zum öffentlichkeitswirksamen Resonanzraum für das nach wie vor expandierende interdisziplinäre Feld der textuellen Materialitätsforschung zu machen.
Und da der programmatische Impuls des in Rede stehenden wissenschaftlichen Paradigmas, Texte jenseits der Dichotomie von Trägersubstanz und semiotischer Ebene in ihrer Dinghaftigkeit in den Blick zu nehmen, in den vergangenen Jahren nichts an Produktivität eingebüßt hat, wird unsere einrichtungsübergreifende Veranstaltungsreihe ab Oktober in eine weitere Runde gehen – abermals mit freundlicher Unterstützung des Förderangebots Erasmus+ der Europäischen Union, aus dessen Mitteln wir nicht zuletzt die Videoaufzeichnung der vergangenen wie auch der kommenden Vorträge finanzieren:
_ Immersive Geschichte – Papier im 4D-Zeitalter
_ Literarische Kartografie auf Buchseite und Bildschirm
_ Kulturtechnik Lesen – zur Materialität der Rezeption
Über Ihr Interesse und Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen würden wir uns sehr freuen. Ansonsten gilt mit Blick auf die geplanten Vorträge selbstverständlich auch hier das Wort des titelgebenden Material Girl Madonna: „If they can’t raise your interest, then you have to let them be.“
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