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Neue Blogreihe: Künstliche Intelligenz

Seit dem Jahr 2000 richtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit der Initiative Wissenschaft im Dialog (WiD) die Wissenschaftsjahre aus. Jedes Jahr wird ein fächerübergreifendes Zukunftsthema ausgewählt, dem sich bundesweit zahlreiche Veranstaltungen, Aktionen und Ausstellungen widmen. Damit sollen Bürgerinnen und Bürger stärker für wissenschaftliche Themen interessiert und der Dialog mit der Forschung gefördert werden.

Das Wissenschaftsjahr 2019 steht ganz im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI). In vielen Lebensbereichen wird KI bereits eingesetzt, so beispielsweise bei Googles Alexa, bei autonomen Fahrzeugen oder Kühlschränken, die selbst Warenbestellungen auslösen, wenn Inhalte fehlen. Welche Chancen sich eröffnen und welche Herausforderungen gemeistert werden müssen, das wird im Wissenschaftsjahr in verschiedenen Formaten diskutiert. Auch in Bibliotheken ist KI schon ein Thema und könnte den Nutzerinnen und Nutzern in Zukunft helfen, eine effektive Recherche-Strategie zu finden. Aber erste Ansätze zur Automatisierung des Lebens gab es schon sehr viel früher – man denke nur an den berühmten Schachtürken in der Frühen Neuzeit oder das Frankenstein-Motiv in der Literatur. Wie relevant das Thema in allen Fachdisziplinen ist und wie sehr die künstliche Intelligenz Menschen in Geschichte und Gegenwart beschäftigt, zeigen auch die umfassenden Bestände der Staatsbibliothek und unsere aktuellen Projekte.

In der Blogreihe „Künstliche Intelligenz“ schließen wir uns der Diskussion an und berichten während des Wissenschaftsjahrs regelmäßig über allerlei Wissenswertes zum Thema aus verschiedenen Fachgebieten und spannenden Projekten, über besondere Buchschätze und skurrile Fakten – mal ernsthafter, mal unterhaltsamer, und immer mit Bezug zu unseren Sammlungen. Freuen Sie sich beispielsweise auf Beiträge aus den Bereichen Philosophie, Militärwesen, Literatur, Sport und Spiel, Recht, Kunst und vieles mehr…

Auf geht’s! Wir nähern uns der fremden Welt der künstlichen Intelligenz ganz analytisch mit einem Beitrag aus der Sprachwissenschaft: Künstliche Intelligenz – beim Wort genommen.

2 Kommentare
  1. Katrin Leinweber sagte:

    Sehr interessant, vielen Dank! Wird es auch einen Beitrag geben, der die verschiedenen Technologien aufdröselt, die hinter KI oft subsummiert werden? Ich denke, dass man v.A. daran erst den Sinn und Zweck von konkreten KI-Anwendungen bewerten kann.

    Beim o.g. „Kühlschrank“ kommt mir eine kürzlich publizierte Gegenrede in den Sinn bez. des KI-Teilgebietes „maschinellem Lernen“:

    “ […] the dirty secret of the machine learning movement: almost everything produced by ML could have been produced, more cheaply, using a very dumb heuristic […] because mostly the ML is trained by feeding it examples of what humans did while following a very dumb heuristic.“ — https://apenwarr.ca/log/20190201

    Wird mein Kühlschrank also wirklich „intelligent“, nur weil ich ihn programmiert habe, dieses oder jenes Produkt nachzubestellen?

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    • Christina Schmitz
      Christina Schmitz sagte:

      Liebe Frau Leinweber,
      vielen Dank für Ihre Nachricht. In dem einen oder anderen Beitrag werden wir im Kontext von konkreten Anwendungen (OCR, Named Entity Recognition) auf einige Verfahren eingehen, aber eher exemplarisch.
      Zu Ihrem Zitat muss man sagen, dass die KI logischerweise immer nur so gut ist, wie die Daten von denen sie lernt. Bei guten Daten und vernünftiger Vorgehensweise lernen die Systeme anders und vor allem schneller als Menschen und bringen dann auch die entsprechend „smarten“ Ergebnisse hervor.
      Für den Überblick ist vielleicht diese gut verständliche Serie hier hilfreich, in der versucht wird, AI, ML und Co. voneinander abzugrenzen: https://worldwritable.com/ai-literacy-the-basics-of-machine-learning-2e20f93e34b4.

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