Internationale hybride Konferenz: „Oriental Manuscripts in Germany“, 28. Juni – 1. Juli 2022

„Oriental Manuscripts in Germany“ – Collection History between the Academic Thirst for Knowledge, Antique Trade across the Globe, and Imperial Claims to Power

In deutschen Bibliotheken werden weit mehr als 100.000 Objekte aus afrikanischen und asiatischen Handschriftentraditionen aufbewahrt. Wie kam dieses handschriftlich überlieferte Wissen aus Asien und Afrika in Europas Bibliotheken?

Vom 28. Juni bis 1. Juli behandeln wir diese Frage in der Konferenz  „Oriental Manuscripts in Germany – Collection History between the Academic Thirst for Knowledge, Antique Trade across the Globe, and Imperial Claims to Power”, die wir gemeinsam mit dem Projekt KOHD der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen organisieren.

Der internationale Handel mit Handschriften bleibt ein schwer zu greifendes Phänomen. Einzelne Akteure sind zwar identifiziert worden. Das Gros der am Handschriftenhandel beteiligten Personen ist aber ebenso unbekannt, wie die Bedingungen, unter denen diese Prozesse abliefen.

Unter dem Begriff Sammlungsgeschichte fassen wir sämtliche Aspekte zusammen, die zum komplexen Wechselspiel zwischen verschiedenen Akteuren beitrugen, in dessen Folge es über Jahrhunderte zur Translokation von Zigtausenden orientalischen Handschriften nach Deutschland kam. Dabei wurde Wert daraufgelegt, Beiträge aus dem Spektrum möglichst vieler afrikanischer und asiatischer Schriftkulturen zu gewinnen.

Die Konferenz nähert sich diesen Themen in drei zentralen, eng verzahnten Themenblöcken: 1) Sammlungsperspektive, die von der Position der Sammlungsgeschichte und der Provenienzforschung aus beleuchtet werden; 2) Akteure, vor allem Sammler und Vermittler zwischen diesen und unterschiedlichen Märkten; sowie 3) diese Märkte selbst, die einerseits die Translokation von Handschriften ermöglichten und die sich andererseits spätestens im 20. Jahrhundert zu einem globalen Handschriftenmarkt entwickelten.

Programm und Anmeldung

Das ausführliche Programm sowie die Abstracts der Vorträge finden Sie hier.

Für die Teilnahme vor Ort bitten wir um Anmeldung bis 21. Juni 2022 unter: orientabt@sbb.spk-berlin.de. Wenn Sie online teilnehmen möchten, dann nutzen Sie bitte die folgenden Zugangsdaten:

Mittwoch, 29. Juni 2022:
https://spk-berlin.webex.com/spk-berlin/j.php?MTID=md07a9cd91c240539fdf967bc97494dc2

Donnerstag, 30. Juni 2022:
https://spk-berlin.webex.com/spk-berlin/j.php?MTID=m8f980f452361e94ee33edc53a4dcd23c

Freitag, 1. Juli 2022:
https://spk-berlin.webex.com/spk-berlin/j.php?MTID=mdc1179a4837e0049691137d320935725

Konferenz und Launch-Event am 28. Juni 2022

Die Konferenzeröffnung findet am 28. Juni 2022 von 18 – ca. 20 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin, Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin, statt. Für die Teilnahme vor Ort bitten wir um Anmeldung bis 21. Juni 2022 unter: orientabt@sbb.spk-berlin.de

Wenn Sie online teilnehmen möchten, dann nutzen Sie bitte die folgenden Zugangsdaten:
https://spk-berlin.webex.com/spk-berlin/j.php?MTID=m3b77410401a8f4eaf4883cbd2050dd91

Programm ab 18 Uhr

Begrüßung
Dr. Achim Bonte, Generaldirektor der Staatsbibliothek zu Berlin

Einführung
Christoph Rauch, Leiter der Orientabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin

Präsentation von Qalamos, Projektteam „Orient-Digital“

Vortrag „Researching written artefacts in the digital age“
Prof. Konrad Hirschler, Universität Hamburg

Grußwort zur Konferenzeröffnung
Prof. Tilman Seidensticker, Universität Hamburg

Vortrag „The Art of Collecting: Possession and the Politics of Knowledge“
Dr. Banu Karaca, Forum Transregionale Studien, Berlin

Q&A Session

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein.

 

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