Paradiesische Zeit(reihen): Der neue Blog der Kartenabteilung und des FID Karten
Das kleine, grau hinterlegte Logo eines Globus weist auf den neu eingerichteten Blog im Netzwerk der Stabi hin: KARTEN Aktuelles aus der Kartenabteilung und des FID Karten. Er ist schon gut angefüllt, denn die bereits vorhandenen Beiträge aus der Kartenabteilung und weitere kartenrelevante Themen sind dort zusammengeführt worden. Nun wünschen wir uns, dass wir Sie, die Nutzerinnen und Nutzer von Karten und Geodaten, mit anregenden und interessanten Beiträgen unterhalten und informieren können und Sie uns mit Ihren Kommentaren und Rückmeldungen das notwendige Feedback geben.
Für das schmale Bildband am Kopf des Blogauftritts haben wir eine kleine Bildserie des Zisterzienserklosters Paradies (Paradyż, nördlich von Świebodzin/Schwiebus) gewählt. Damit möchten wir zum Ausdruck bringen, dass unser bedeutender Bestand an Landesaufnahmen auch chronologische Sichtweisen der Landschaftsgenese und Siedlungsgeschichte ermöglicht. Abgebildet ist der jeweils identische Kartenausschnitt der Preußischen Uraufnahme (Blatt 1989 / Ausgabe 1822), der Königlich Preußischen Landesaufnahme (Blatt 1989 / Ausgabe 1911) – beide im Originalmaßstab 1:25.000 – und des entsprechenden Ausschnittes aus dem geoportal.gov.pl (Topographische Karte / Ausgabe 2015, Originalmaßstab 1:10.000; DTM. Aufgerufen am 21.8.23). Die Siedlung um das Kloster wurde nur wenig verdichtet, selbst die spätere Anbindung an das Eisenbahnnetz hat dem Ort keinen Entwicklungsschub verpasst. Hingegen sind die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unternommenen Meliorationsmaßnahmen zur Trockenlegung des sumpfigen Wiesengeländes mit der Anlage von großflächigen Teichen und die Begradigung des Flüsschens Paklica (Packlitz) östlich der Ansiedlung sichtbare Eingriffe in die Landschaft.
Mit dieser Darstellung auf Zeitreihen sei gleichfalls der Hinweis gegeben, dass die Kartenabteilung sich den Entwicklungen der digitalen Kartographie zuwendet und die speziellen Serviceangebote entsprechend der Datenakquise und deren Nutzung anpasst.
Zwar wollen und können wir Ihnen keine paradiesischen Zustände versprechen, dennoch streben wir eine Annäherung an.
Ergänzen möchte ich den Hinweis auf den Artikel im Bibliotheksmagazin 2/23 (S. 30-33) „Geodaten in Bibliotheken: Für Forschungsreisen in Raum und Zeit“.
https://staatsbibliothek-berlin.de/fileadmin/user_upload/zentrale_Seiten/ueber_uns/Publikationen/Bibliotheksmagazin/Bibliotheksmagazin_2023_2.pdf