Beiträge aus dem Referat Inkunabeln

Konrad Haebler und die seltsamen Typen

Der betagte Herr trägt Anzug und Krawatte. Nach vorn gebeugt sitzt er am Tisch. Seine Unterarme sind verschränkt, in der rechten Hand hält er eine Lupe. Durch seinen Kneifer hindurch schaut er konzentriert in einen Inkunabelband, der vor ihm liegt. So hat ihn Walther Witting (1864-1940) im Jahr 1928 gemalt. Witting war Begründer der Renten- […]

Studying Rome’s Earliest Printers at the Staatsbibliothek zu Berlin

Gastbeitrag von Elena Fogolin  In March 2025, I had the opportunity to spend a month conducting research in Berlin, supported by a research grant from the Staatsbibliothek aimed at advancing my study of German printers active in Rome in the 1470s and 1480s. This stay formed a core component of my wider project on early […]

So ain Pferd nit essen mag

So ain Pferd nit essen mag, ist guter Rat teuer. Den wußte Meister Albrant, und er hat ihn zu Papier gebracht. Meister Albrant war mutmaßlich Stallmeister des Kaisers Friedrich II. des Staufers (1194-1250). Mit seinem Roßarzneibuch schuf er ein Grundlagenwerk der Pferdeheilkunde. Im Gegensatz zu anderen um diese Zeit entstandenen hippologischen Werken nimmt es keinen […]

Nicht nur eine äußere Hülle – das neue Einbandportal der Stabi geht online

Bücher haben – wie alles Irdische – innere und äußere Werte. Immer mehr wecken äußere Attribute unserer Bücher wie ihre Einbände das Interesse der Forschung. Einbände transportieren nicht nur kunsthistorische Informationen, sondern liefern auch wichtige Hinweise für die Provenienzforschung. Die Staatsbibliothek engagiert sich bereits seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Einbandforschung. Ergebnisse und Aktivitäten […]

ARMA (The Art of Reading in the Middle Ages) – Digitale Perspektiven mittelalterlicher Handschriften und Objekte

Ein Gastbeitrag von Dr. Markus Greulich Die Abteilung Handschriften und Historische Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin hat sich am internationalen Verbundprojekt ARMA (The Art of Reading in the Middle Ages / Die Kunst des Lesens im Mittelalter), das von der EU gefördert wurde und dessen Laufzeit vom 1. Oktober 2020 bis zum 31. August 2022 […]

Buchpatenschaft für den Monat Mai 2021

Der Habsburger Maximilian I. lebte in einer Umbruchszeit. Während sein Vater, Friedrich III. als eher zögerlich in der Geschichtsschreibung dargestellt wird, verstand sich Maximilian I. als Ritter, der das Risiko nicht scheute weder auf dem Turnierplatz noch in der Politik. Maximilian I., Römischer Kaiser: Contra falsas Francorum litteras Defensio honoris Romanorum regis, deutsch (Antwort zur […]