Unsere Beiträge zu den Wissenschaften und Forschung

Normative Rahmenbedingungen & juristische Gestaltungsoptionen der Digitalisierung & Bereitstellung (noch) rechtebewehrter Objekte – ein praxisorientiertes Forschungsprojekt

Gerade das Förderhandeln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) versetzt Archive, Bibliotheken und Museen in die Lage, der Forschung ein immer breiteres Fundament an digitalisierten historischen Quellen im Open Access zugänglich zu machen. Angesichts der für Werke aus der Zeit vor 1918 inzwischen vergleichsweise günstigen Angebotssituation wächst auf Forschungsseite zunehmend die Erwartung an Sammlungseinrichtungen, auch ihre jüngeren […]

Luigi Nonos Kantate Il canto sospeso – Ein Mahnmal in unruhigen Zeiten

In einer Welt, die von Kriegen, politischen Spannungen und gesellschaftlicher Spaltung geprägt ist, erhält Luigi Nonos Werk Il canto sospeso („Unterbrochener Gesang“) eine bedrückende Aktualität. Die Staatsbibliothek zu Berlin zeigt das Autograph dieses bedeutenden Werks für drei Monate im Stabi Kulturwerk – eine Gelegenheit, sich mit der Botschaft von Nonos Musik auseinanderzusetzen. Ursprünglich entstand das […]

Jahrspalterei – unsere digitalisierten Jahresberichte deutscher Handelskammern in einem Benchmarking-Datenset historischer Tabellen (1750–1990)

Nach wie vor stellen maschinelle Erkennung und Extraktion der Inhalte historischer Tabellen die verfügbaren proprietären wie quelloffenen Softwareangebote für Optical Character / Handwritten Text Recognition (OCR/HTR) vor beträchtliche Herausforderungen – selbst bei gedruckten Vorlagen und ungeachtet der rasanten Dynamik auf diesem Informatikfeld. Den Wunsch der Forschenden nach niedrigschwelligen und idealerweise webbasierten Angeboten zur automatischen Tabellenextraktion […]

Von den Vorteilen der Infrarot-Reflektographie: Die Entzifferung des Titels eines medizinischen Rezeptbuchs aus dem China des 19. Jahrhundert

Unter den knapp 1.000 Manuskripten der Sammlung Unschuld, die sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin befinden, ist auch ein kleiner, fadengehefteter Band mit einem unscheinbaren Äußeren doch einem außerordentlich reichen Inhalt von insgesamt um die 800 zumeist medizinischen Rezepten. Als ich das Manuskript in den Händen umherwendete, fielen mir Spuren von Tusche am Unterschnitt des Bandes auf, die wie Schrift aussahen.

Vergessene Literatur sichtbar machen – Lesesaalintervention im Haus Unter den Linden

Ab dem 4. April 2025 Vielleicht entdecken Sie die roten Schuber im Lesesaal der Stabi Unter den Linden (HA 5 Sr); diese sind Teil einer Kooperation mit #breiterkanon – einem Netzwerk von Wissenschaftler:innen, die marginalisierte Autorinnen und Autoren sowie deren Werke bekannt machen möchten. Die Intervention soll dazu beitragen, ‚vergessene‘ Literatur wiederzuentdecken. Hierzu wurden Titel […]

First we took Berlin – ein weiterer Schritt zur Open Access-Transformation des nationalen typographischen Kulturerbes

Reichtum und Vielfalt der typographischen Kultur des Industriezeitalters spiegeln nicht alleine die erhaltenen Holz-, Blei- und Kunststofflettern sowie die damit hergestellten Bücher, Broschüren und anderen Druckprodukte, sondern auch die nur im Entwurf überlieferten Schriften, wie sie tausendfach in Schriftproben zu finden sind. Solche ephemeren Musterbücher mit einem Umfang von einem Blatt bis zu aberhundert Seiten […]